Andacht Heute

Unsere wertvollste Hinterlassenschaft

Gott, von Jugend an hast du mir gezeigt, wer du bist. Von deinen Wundern erzähle ich bis heute und bis zum Alter und zum grauen Haar. Verlass mich nicht, mein Gott; dass ich der Nachwelt von deiner Stärke erzähle, künftigen Generationen von deiner Macht; von deiner Gerechtigkeit, Gott, die bis zum Himmel reicht. Große Wunder hast du getan. Gott, wer ist wie du?
Psalm 71,17-19

Spätestens, wenn man ins Alter kommt, beginnen die Überlegungen, dass unsere Tage auf Erden gezählt sind. Der Psalmist hat wunderbar ausgedrückt, welche Gedanken dann in einem Christen aufkommen. Man kann seinen Kindern und Enkeln vieles von seinem Wissen und Können weitergeben. Wie man seinen Haushalt führt, wie man fürs Alter vorsorgt, welche Aktien man erwerben soll usw. Dies ist sicher sinnvoll und nützlich, auch wenn heute der Rat der Alten nicht mehr den Stellenwert hat wie in früheren Zeiten. Unverzeihlich ist es aber, wenn ein Christ es versäumt, den nachfolgenden Generationen von Gott und seinen Wundern zu erzählen. Neben den Worten, die nicht immer auf den erhofften fruchtbaren Boden treffen, sind es unsere Taten, die im Gedächtnis bleiben. Warum sollte es uns peinlich sein, im Kreise der eigenen Familie zu beten? Es gibt viele sorgenvolle Momente, die wir miteinander haben und wo wir unserer Hoffnung auf die Hilfe des HERRN Ausdruck geben können. Das beste Erbe, das wir hinterlassen können, sind unsere Hinweise auf das göttliche Erbe, das jeder erlangen kann, wenn er sein Leben auf Jesus ausrichtet.

So sind wir durch seine Gnade gerecht gesprochen und zu Erben des ewigen Lebens eingesetzt worden, auf das wir voller Hoffnung warten.
Titus 3,7

Packen wir Neues an

Stärkt also eure müden Hände und die zitternden Knie, und geht auf geraden Wegen, damit lahm gewordene Füße nicht auch noch verrenkt, sondern vielmehr geheilt werden!
Hebräer 12,12-13

Der Jahresanfang ist für viele ein Neubeginn, sei es einen Vorsatz zu fassen, sich von mancher Sucht zu befreien oder ein lang schon geplantes Vorhaben ernsthaft anzupacken. Als Christ sollte man sich fragen, ob nicht manches Tun in Automatismen erstarrt ist. Gebet, Bibelstudium, Gottesdienstbesuch werden erledigt, wie man es schon seit Langem getan hat. Aber es fehlt an der wahren Begeisterung. Dabei ist doch das Ziel, auf das wir zustreben, jede Anstrengung wert.

Da macht es Sinn, ein neues Projekt zu beginnen. Es könnte etwas sein, das mit Kommunikation und Zusammenarbeit zu tun hat. Warum nicht einen Hauskreis oder eine Chat-Gruppe im Internet zu initiieren? Unseren Weg zu meistern ist viel leichter, wenn wir uns gegenseitig ermutigen und auferbauen können. Da geht es darum, einen ersten Schritt zu gehen und anderen den Vorschlag zu machen, dabei mitzumachen und mitzuhelfen. Gerade in diesen Tagen nach den Feiertagen sind viele offener für Neues, das ihnen aus ihrer Einsamkeit und ihrer Selbstbezogenheit heraushilft. Haben wir also Mut, den Anderen anzusprechen und lassen wir uns durch die eine oder andere Absage nicht entmutigen.

Einer hilft dem andern und sagt zu seinem Bruder: Sei mutig!
Jesaja 41,6

Schutz vor dem Bösen

Noch eins, Geschwister, betet für uns, dass die Botschaft des Herrn sich schnell ausbreitet und in ihrer Herrlichkeit offenbar wird, wie es auch bei euch geschehen ist. Betet darum, dass Gott uns vor niederträchtigen und bösartigen Menschen bewahrt. Denn nicht alle wollen etwas vom Glauben wissen. Aber der Herr ist treu. Er wird euch stärken und vor dem Bösen beschützen. In ihm haben wir das Vertrauen zu euch, dass ihr jetzt und auch in Zukunft tun werdet, was wir euch anweisen.
2. Thessalonicher 3,3

Paulus nimmt in diesem Brief Bezug auf Bedrängnisse und Verfolgungen, die den gläubigen Thessalonicher das Leben schwer gemacht haben. Er ermutigt sie, standhaft zu bleiben und sich nicht beirren zu lassen. Sie stehen ja unter dem Schutz des allmächtigen Gottes. Die Thessalonicher kannten sich sicher das Alte Testament, in dem es in vielen Stellen um den Kampf des israelischen Volkes gegen Angriffe von außen geht und wie Gott es dabei geschützt hat. Es konnte mit Unterstützung rechnen, wenn sie den Bund mit IHM nicht gebrochen hatten. Seit wir den Neuen Bund haben, geht es für uns darum, Jesus nachzufolgen. Hier müssen wir treu und standhaft bleiben, dann wird uns der HERR beistehen in jeder Not. Wenn gerade in unserem Land zum Jahreswechsel ein Mob in Großstädten wie Berlin höhnend getobt und unseren Ordnungskräften in erschreckendem Maße zugesetzt hat, dann ist das gerade deshalb möglich, weil sich viele Politiker ganz von den christlichen Fundamenten entfernt haben und nichts für deren Verteidigung tun wollen. Trotz all dieser bedrohlichen Entwicklungen dürfen wir zuversichtlich sein, dass uns der HERR beschützen wird.

Ja, Gott, der euch dazu berufen hat, mit seinem Sohn verbunden zu sein, mit unserem Herrn Jesus Christus, ist wirklich treu!
1. Korinther 1,9