Andacht Heute

Dankbar sein

Zu jener Zeit wurde Hiskia todkrank. Da betete er zum HERRN; der redete mit ihm und gab ihm ein Wunderzeichen. Aber Hiskia vergalt die Wohltat nicht, die ihm widerfahren war, sondern sein Herz überhob sich. Da kam der Zorn über ihn und über Juda und Jerusalem.
2. Chronik 32,24-25

Hiskia zeigte sich nicht dankbar dem HERRN gegenüber. Er vergaß sehr schnell, dass er beinahe an einer Krankheit gestorben war, lebte weiter wie bisher und sammelte Schätze und Anerkennung auf Erden. Er hatte nichts gelernt aus dem, was ihm widerfahren ist. Hiskia ist ein Beispiel für einen Gelegenheitschristen, der nur in großer Not zu Gott betet und nie anerkennt, wie sehr ihm täglich geholfen wird.

Wir können Hiskia als negatives Beispiel herausgreifen, sollten uns aber selbst prüfen, wo wir auch gedankenlos, all das, was Gott uns schenkt, gerne nutzen, uns aber nicht bedanken. Allein schon die Gnade, uns in jeder Angelegenheit an IHN wenden zu können, müsste uns zutiefst beeindrucken.

Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.
1. Thessalonicher 5,16-18

Unsere wertvollste Hinterlassenschaft

Gott, von Jugend an hast du mir gezeigt, wer du bist. Von deinen Wundern erzähle ich bis heute und bis zum Alter und zum grauen Haar. Verlass mich nicht, mein Gott; dass ich der Nachwelt von deiner Stärke erzähle, künftigen Generationen von deiner Macht; von deiner Gerechtigkeit, Gott, die bis zum Himmel reicht. Große Wunder hast du getan. Gott, wer ist wie du?
Psalm 71,17-19

Spätestens, wenn man ins Alter kommt, beginnen die Überlegungen, dass unsere Tage auf Erden gezählt sind. Der Psalmist hat wunderbar ausgedrückt, welche Gedanken dann in einem Christen aufkommen. Man kann seinen Kindern und Enkeln vieles von seinem Wissen und Können weitergeben. Wie man seinen Haushalt führt, wie man fürs Alter vorsorgt, welche Aktien man erwerben soll usw. Dies ist sicher sinnvoll und nützlich, auch wenn heute der Rat der Alten nicht mehr den Stellenwert hat wie in früheren Zeiten. Unverzeihlich ist es aber, wenn ein Christ es versäumt, den nachfolgenden Generationen von Gott und seinen Wundern zu erzählen. Neben den Worten, die nicht immer auf den erhofften fruchtbaren Boden treffen, sind es unsere Taten, die im Gedächtnis bleiben. Warum sollte es uns peinlich sein, im Kreise der eigenen Familie zu beten? Es gibt viele sorgenvolle Momente, die wir miteinander haben und wo wir unserer Hoffnung auf die Hilfe des HERRN Ausdruck geben können. Das beste Erbe, das wir hinterlassen können, sind unsere Hinweise auf das göttliche Erbe, das jeder erlangen kann, wenn er sein Leben auf Jesus ausrichtet.

So sind wir durch seine Gnade gerecht gesprochen und zu Erben des ewigen Lebens eingesetzt worden, auf das wir voller Hoffnung warten.
Titus 3,7

Packen wir Neues an

Stärkt also eure müden Hände und die zitternden Knie, und geht auf geraden Wegen, damit lahm gewordene Füße nicht auch noch verrenkt, sondern vielmehr geheilt werden!
Hebräer 12,12-13

Der Jahresanfang ist für viele ein Neubeginn, sei es einen Vorsatz zu fassen, sich von mancher Sucht zu befreien oder ein lang schon geplantes Vorhaben ernsthaft anzupacken. Als Christ sollte man sich fragen, ob nicht manches Tun in Automatismen erstarrt ist. Gebet, Bibelstudium, Gottesdienstbesuch werden erledigt, wie man es schon seit Langem getan hat. Aber es fehlt an der wahren Begeisterung. Dabei ist doch das Ziel, auf das wir zustreben, jede Anstrengung wert.

Da macht es Sinn, ein neues Projekt zu beginnen. Es könnte etwas sein, das mit Kommunikation und Zusammenarbeit zu tun hat. Warum nicht einen Hauskreis oder eine Chat-Gruppe im Internet zu initiieren? Unseren Weg zu meistern ist viel leichter, wenn wir uns gegenseitig ermutigen und auferbauen können. Da geht es darum, einen ersten Schritt zu gehen und anderen den Vorschlag zu machen, dabei mitzumachen und mitzuhelfen. Gerade in diesen Tagen nach den Feiertagen sind viele offener für Neues, das ihnen aus ihrer Einsamkeit und ihrer Selbstbezogenheit heraushilft. Haben wir also Mut, den Anderen anzusprechen und lassen wir uns durch die eine oder andere Absage nicht entmutigen.

Einer hilft dem andern und sagt zu seinem Bruder: Sei mutig!
Jesaja 41,6