Andacht Heute

Weshalb uns der Buchstabe töten würde

Er hat uns fähig gemacht, Diener des neuen Bundes zu sein – eines Bundes, der sich nicht mehr auf das schriftlich niedergelegte Gesetz gründet, sondern auf das Wirken von Gottes Geist. Denn das Gesetz bringt den Tod, aber der Geist Gottes macht lebendig.
2. Korinther 3,6

Der Alte Bund wurde zwischen Gott und dem Volk Israel geschlossen. Wenn es alle Gebote hielt, würde es von Gott reichen Segen erhalten. Dieser Bund hing also von den Taten des Volkes ab. Trotz aller Warnungen fiel das Volk immer wieder von Gott ab. Weil wir Menschen das Gesetz nie ganz halten können, kam Jesus Christus als Erlöser zu uns. In ihm wurde der neue Bund besiegelt. Er hat den Bekehrten Vergebung der Sünden und ewiges Leben geschenkt. Das Gesetz bringt uns den Tod, weil es unsere Schuld aufdeckt. Es macht uns vor Gott „tot“. Wenn es in anderen Übersetzungen heißt: „Der Buchstabe des Gesetzes tötet uns“, dann ist damit nicht gemeint, dass wir unsere Bibeln wegwerfen oder nicht beachten sollen. Es ist der Heilige Geist, der die Schrift lebendig macht und unsere Herzen für die darin enthaltene Botschaft öffnet, was durch den Verstand allein niemals möglich wäre. Geist und Buchstabe ergänzen einander. An anderer Stelle erklärt uns Paulus noch einmal den entscheidenden Unterschied zwischen dem alten und dem neuen Bund:

Denn als unser Leben noch von unserer eigenen Natur bestimmt war, wirkten sich in allem, was wir taten, die sündigen Leidenschaften aus, die vom Gesetz geweckt wurden. Und die einzige Frucht, die das brachte, war der Tod. Jetzt aber, wo wir dem Gesetz gegenüber gestorben sind, das uns gefangen hielt, unterstehen wir ihm nicht länger. Wir stehen jetzt im Dienst einer neuen Ordnung, der des Geistes, und unterstehen nicht mehr der alten Ordnung, die vom Buchstaben des Gesetzes bestimmt war.
Römer 7,5-6

Vertraue auf Gott

Ich bin der HERR, und sonst keiner mehr, der ich das Licht mache und schaffe die Finsternis, der ich Frieden gebe und schaffe Unheil. Ich bin der HERR, der dies alles tut.
Jesaja 45,6-7

DER DA OBEN macht sowieso, was ER will … hörte ich neulich.
Ist da Verbitterung?
Wie kann Gott so ein Herz verändern?
ER lässt Licht und Finsternis zu.
Die Frage ist, ob man sich lieber in der Dunkelheit der Welt aufhält oder die Liebe Gottes ins Leben lässt.

Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.
Offenbarung 1,18

Das Alte Testament

Sie sollen erfahren, dass ich der HERR bin, wenn ich ihr Joch zerbrochen und sie errettet habe.
Hesekiel 34,27

Zurzeit lese ich im Alten Testament.
In Samuel und Könige erfahre ich, wie Gott immer wieder straft, wenn Könige und Gottes Volk, falschen Göttern diente, wie z. B. dem Baal (Baalskult).
Wenn sie sich aber wieder zu Gott dem Allmächtigen bekehrt haben (Asche aufs Haupt), so schenkte Gott neuen Segen, denn ER ist ein gnädiger Gott.
Im Buch Chroniker wiederholt sich das alles, weil es hier zusammengefasst geschildert wird.
Dort lesen wir auch, was falsch war. Sterndeuterei, Wahrsagerei, Menschenverehrung, falschen Göttern und Bildern dienen, Habgier, die dem Götzendienst gleichgesetzt wird.

Wenn ich es genau betrachte, ist es bis heute so geblieben.

Warum ist es nur so schwer, dem HERRN Treue zu erweisen?
Doch Gott macht einmal mit allem Schluss, so lesen wir (das Erste ist vergangen).

Ist das ein Trost oder fürchten wir uns davor?

Die an den Christus glauben, kommen nicht ins Gericht. So bekehre dich noch heute, zum lebendigen Gott, denn ER ist gnädig.

Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
Offenbarung 21,4

Gebet

Herr, wir danken Dir, dass Du Mensch geworden bist, in Jesus Christus, um Dich zu offenbaren. Lass uns bitte durch Deinen heiligen Geist erkennen, was Dir wichtig ist und stärke unseren Glauben. Danke, dass Dein Wille geschieht, im Himmel und auf Erden. Amen