Andacht Heute

Missgunst und Verleumdung

Die Gesetzeslehrer, die von Jerusalem hergekommen waren, sagten: „Er ist mit Beelzebul im Bund. Und die Dämonen treibt er nur mithilfe des Obersten aller bösen Geister aus.“ Markus 3:22

Den Gesetzeslehrern war klar, dass da jetzt einer ist, der ihren Status gefährdet. Wenn sie Jesus göttliche Wunderkraft leugnen würden, stünden sie wieder an oberster Stelle, mochten sie denken, doch Jesus ließ sich dadurch nicht abhalten, weiterhin die bösen Geister auszutreiben, was bedeutete, dass das Himmelreich anfing hier auf Erden schon zu wachsen.

Lk 11:20 Wenn ich aber die Dämonen mit dem Finger Gottes austreibe, dann ist doch das Reich Gottes zu euch gekommen!

Das Lügen oder leugnen von Jesu Gottes-Sohnschaft ist die Sünde gegen den Heiligen Geist, somit kann sie auch nicht vergeben werden und führt den breiten Weg in die Verdammnis. Wer nicht an den Erretter glaubt, der ist auch nicht errettet.

Doch das kann sich jederzeit ändern. Des Nachts kam einer der Schriftgelehrten zu Jesus und fragte, wie er ins Himmelreich käme. Da bekam er die Antwort: Du musst von neuem geboren werden. Auf die Frage hin, wie das gemeint ist, sagte Jesus, dass man aus dem Geist Gottes heraus geboren sein muss, um ins Himmelreich zu kommen.

Also sind alle, die der Geist frei macht, wirklich frei und ER weht, wo ER will. Hast du also noch keine Neugeburt erlebt, bitte den HERRN von Herzen, dass ER dir deine Schuld vergibt, die du mit dir herumträgst, denn die Sündenerkenntnis gehört zur Umkehr und neuen Geburt. Denn aus Gottes Gnade sind wir errettet.

Rette HERR, wer nach Dir von Herzen sucht. Amen

Mulmiges Gefühl

Lass mich nicht zuschanden werden, denn ich traue auf dich!
Psalm 25,20

Gerade bin ich in etwas nervös, denn es beginnt ein Fitnessprogramm durch die ganze Woche. Angemeldet hat mich mein Mann, weil ich in letzter Zeit immer unbeweglicher und dicker geworden bin. Jetzt geht das gleich los mit 1, 5 Std. Besprechung und anschließendem 2-stündigem Nordic Walking.

Da gibt der HERR mir heute in der Losung, diese Bitte in die Hand. Ja, das kann ich nur wiederholen. Lass mich nicht zuschanden werden. Natürlich will auf den HERRN vertrauen, doch ich muss auch sagen, dass ich hergekommen bin, um wieder in eine gute Befindlichkeit zu kommen und nicht, weil ich sie bereits habe.

Gebet
Herr, ich gebe dir meinen Tag in die Hand und auch die übrige Woche. Danke, dass ich dich bereits gestern und heute bezeugen konnte, denn Du bist mein Leben. Amen

Gefahren beim Bau

Milch habe ich euch zu trinken gegeben und nicht feste Speise; denn ihr konntet sie nicht vertragen, ja ihr könnt sie auch jetzt noch nicht vertragen, denn ihr seid noch fleischlich. Solange nämlich Eifersucht und Streit und Zwietracht unter euch sind, seid ihr da nicht fleischlich und wandelt nach Menschenweise?
1. Korinther 3,2-3

Paulus stand im Schriftwechsel mit den Korinthern. Er war besorgt über sein dortiges Aufbauwerk, weil sich dort Spaltungen, Irrlehren und ungezügeltes Verhalten eingeschlichen hatten. Während seines 18-monatigen Aufenthalts hatte er sie, die Anfänger im Glauben, mit leichter, bekömmlicher Nahrung versorgt. Die Gemeinde wuchs in kurzer Zeit, allerdings war noch ein hoher Anteil an Weltlichem oder – wie es Paulus gerne nannte – an Fleischlichem vorhanden. Eigensinn, menschliche Weisheiten, Neid und Zwietracht gefährdeten das Aufkommen der einzig wahren Lehre.

Der sehr ausführliche erste Brief an die Korinther war ein Versuch, sie an die Grundlagen des Glaubens zu erinnern und ihre Beständigkeit zu unterstützen. Wenn es auch heute noch unter Christen zu Eifersüchteleien und Streit kommt, dann hat dies damit zu tun, dass sich das Fleischliche und die Menschenweise einschleicht, ohne dass es den Kontrahenten bewusst wird. Da tut ein Schreiben wie dieses von Paulus gut. Ohne Scheu spricht er darin alles an, was vorgefallen ist, und nutzt die Möglichkeit, auf die Bauanleitung des Evangeliums hinzuweisen.

Gemäß der Gnade Gottes, die mir gegeben ist, habe ich als ein weiser Baumeister den Grund gelegt; ein anderer aber baut darauf. Jeder aber gebe acht, wie er darauf aufbaut. Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.
1. Korinther 3,10-11