Andacht Heute

Wahre Worte

»Herr, zu wem sollten wir gehen?«, antwortete Simon Petrus. »Du hast Worte, die zum ewigen Leben führen, und wir glauben und haben erkannt, dass du der Heilige bist, den Gott gesandt hat.
Johannes 6,68-69

Jesus hatte zuvor deutliche Worte gesprochen zu den Jüngern. Jene, die nur Augen für sichtbare Dinge wie erlebte Wunder und Nahrung hatten und im Grunde nicht an seine Worte glaubten, zogen sich daraufhin von IHM zurück. Die verbliebenen zwölf Jünger fragte ER, ob sie nicht auch weggehen wollten. Worauf Petrus klarstellte, dass dies nicht für sie infrage komme. Als Begründung führte er an, dass es weniger die Zeichen und Wunder, sondern die Worte Jesu waren, die sie überzeugt und zum Glauben geführt hatten.

Auch heute noch wollen viele Skeptiker ständig Wundertaten Gottes sehen, sonst könnten sie nicht glauben, wie sie sagen. Wie kann Gott so viele Kriege und Katastrophen zulassen, ohne einzugreifen? Überzeugen könne sie nur, wenn ER alles in Ordnung brächte, da es doch hieße, es wäre ihm alles möglich. Warum schafft er dann hier nicht wieder paradiesische Zustände? Allein von den Worten in der Bibel könne man sich nichts kaufen. Das wären ja nur Worte.

Vielleicht sind diese Menschen von den vielen Worten der Politiker und der Journalisten enttäuscht. Zu vieles hat man ihnen schon erklärt, was sich dann als falsch herausgestellt hat oder nicht eingetroffen ist. Warum? Weil es Worte von Menschen sind. Im Gegensatz dazu hat sich alles bestätigt, was unser einziger und wahrer Gott vorhergesagt hat. Da brauchen wir nur die Geschichte seines Volkes Israel zu betrachten. Seine Zerstreuung in alle Welt und seine Rückkehr ins Land der Väter ist bereits eingetreten. Wer wissen will, wie er zum ewigen Leben gelangen kann, der muss jedes Wort der Bibel ernst nehmen und wieder glauben lernen.

Begrenzt oder frei

Kommt nun, lasst uns wandeln im Licht des HERRN!
Jesaja 2,5

Jesus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.
Johannes 8,12

Wir sprachen gestern im Christen-Chat über Grenzen. Wir waren davon überzeugt, dass es überall Grenzen gibt und dass es ohne nicht geht. Viele Gedanken über Grenzen setzen und Grenzen wahren bzw. überwinden, kamen zur Sprache, selbst die Freiheit, die es ohne Grenzen nicht gäbe.

Dabei kam mir in den Sinn, dass das Licht Grenzen überwindet. Wo es scheint, da ist es hell. Ich dachte dabei an Jesu Worte: Ihr seid das Licht der Welt. So dürfen wir gerne, auch mit IHM und Seinem Wort, Grenzen überschreiten, ohne dabei unangenehm zu sein. Es gilt hier: Du sollst Gott mehr gehorchen als den Menschen. Apo 5,29

Wenn ich Bibelverse verschenke, sind die meisten Menschen erfreut. Das ist also das Licht, von dem Jesus sprach. Wir dürfen und sollten das Wort Gottes weitergeben, denn das ist das Licht auf unserem Weg durch die Dunkelheit der Welt.

Gebet
Danke HERR für die Erkenntnisse, die die Bibelstunde immer wieder bringt. Segne du auch diesen neuen Tag und führe uns hindurch, durch das Dunkel der Welt, mit Deinem Licht der Liebe und Geborgenheit im Glauben. Amen

Unsere Heiligung

Richtet euch als gehorsame Kinder Gottes nicht mehr nach den eigensüchtigen Wünschen aus jener früheren Zeit, als ihr noch nichts von Christus wusstet. Der, der euch berufen hat, ist heilig; darum sollt auch ihr ein durch und durch geheiligtes Leben führen.
1. Petrus 1,14-15

Es gibt heute viele, die etwas tun wollen gegen den geistigen und moralischen Niedergang der Gesellschaft. Es sind meist Ansätze, die aufrütteln sollen, damit wir mithelfen, den Zustand der Welt zu verbessern. Uns Deutschen kommt dann schnell in den Sinn, auch die übrigen Nationen von diesen Rezepten zu überzeugen und wundern uns, dass sie nicht mitmachen wollen. Auch unter den Christen gibt es nicht wenige, die ständig mahnen, dass wir uns bessern müssten, also noch mehr spenden, noch mehr angestrengt beten, noch mehr Nächstenliebe üben usw. Dagegen sagt uns die Bibel, dass es reicht, wenn man sich an Jesus Christus orientiert. Wie Petrus schreibt, ist es dazu nur nötig, dass wir uns dem Prozess der Heiligung nicht verschließen. Nicht vergessen dürfen wir allerdings, dass dies niemals aus eigener Kraft geschieht, weil nur Gott es bewirken kann. Wenn wir Jesus in uns aufnehmen, dann geschieht diese Heiligung in aller Ruhe und ohne Anstrengung.

Ich bin der Weinstock, und ihr seid die Reben. Wenn jemand in mir bleibt und ich in ihm bleibe, trägt er reiche Frucht; ohne mich könnt ihr nichts tun.
Johannes 15,5