Andacht Heute

Zuversicht für die Einsamen

Wohin ich auch sehe: Nirgendwo will man etwas von mir wissen. Ich finde keine Hilfe mehr, und keiner kümmert sich um mich. Deshalb schreie ich zu dir, HERR! Ich bekenne: Du allein bist meine Zuflucht! Du bist alles, was ich im Leben brauche.
Psalm 142,5-6

David wurde von Saul verfolgt, weil er beim Volk beliebter war. Er musste sich verstecken, es war einsam geworden um ihn. Freunde von einst hatten sich zurückgezogen, von ihnen konnte er keine Hilfe erwarten. In dieser Not betete er zu Gott. Wir wissen, David wurde später König über ganz Israel. Seine Lebensgeschichte ist eine extreme Abfolge von Hoch und Tiefs und kann uns als Beispiel dienen. Viele Menschen gibt es auch heute, die sich in einer Situation der Einsamkeit, der Verlassenheit und der Verzweiflung befinden. Wenn keine Angehörigen, Freunde und Bekannte sich um sie kümmern, bleibt nur ein Hilfeschrei zum HERRN. Glücklicherweise lässt ER uns nie im Stich. Wir dürfen nur den Glauben an IHN nicht verlieren. Er wird uns antworten, uns beschützen und alles geben, was wir für unser Leben brauchen.

Fürchte dich nicht, denn ich stehe dir bei; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich mache dich stark, ich helfe dir, mit meiner siegreichen Hand beschütze ich dich!
Jesaja 41,10

Harmonie in der Gemeinde


Die ganze Menge der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Niemand betrachtete etwas von seinem Besitz als privates Eigentum. Was sie besaßen, gehörte ihnen gemeinsam. 33 Machtvoll bezeugten die Apostel die Auferstehung des Herrn Jesus und ein großer Segen lag auf ihnen allen. 34 Keiner in der Gemeinde musste Not leiden, denn wer ein Haus oder ein Grundstück besaß, verkaufte es, wenn nötig, und stellte das Geld der Gemeinde zur Verfügung. 35 Man tat das, indem man es vor die Apostel hinlegte. Aus der Apostelgeschichte 4

Diese erste Gemeinde war wirklich vom Hl Geist erfüllt und brauchte die Gemeinschaft, wie auch wir alle sie bräuchten, damit die Welt an der Gemeinde sieht, wie es geht im Miteinander und mit Gott zu leben. Solche Gruppenbildungen gibt es natürlich und wir kennen sie aus dem Fernsehen. Sie haben sich über Jahrhunderte gehalten und im Grunde sind sie von den andern als Sekten gesehen, weil sie sich von den Landeskirchen abgesondert haben. Heute ist das oft nur geschicktes Manipulieren, denn die Menschen sind habgierig geworden.

Es gibt aber auch mutige geisterfüllte Christen, die wie ich gerade vernommen habe, mutig sind und Veränderungen herbeirufen können. So erzählte mir eine junge Glaubensschwester von ihrem gestrigen Besuch in einem Lokal. Es war dort keine gute Stimmung und sie fragte ob sie die Playliste ändern darf. Die Besitzerin erlaubte es und sie hören Lobpreismusik und sogar eine Predigt. Das ganze Lokal hörte zu. Ich freue mich über ihren Mut, den auch die ersten Jünger hatten, wie wir gestern in Apostelgeschichte gelesen haben (christen-chat.de)

Als sie so gebetet hatten, bebte die Erde an dem Ort, wo sie versammelt waren. Sie alle wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und verkündigten die Botschaft Gottes mutig und frei. Apg 4,31

Gebet

Danke HERR, dass Du mutig machst zum Dienst. Amen

Genieße das Leben

Darum empfehle ich allen, das Leben zu genießen, denn es gibt für den Menschen nichts Besseres auf der Welt, als zu essen und zu trinken und fröhlich zu sein. Das wird ihn bei seiner Mühe begleiten das kurze Leben hindurch, das Gott ihm gegeben hat.
Prediger 8,15

Man muss schon das ganze Buch Prediger lesen, um nicht dem Missverständnis zu erliegen, dass hier ein Genussstreben um jeden Preis empfohlen wird. Der zweite Satz der Tageslosung macht uns aufmerksam auf die Kürze des Lebens auf Erden, das wir von Gott geschenkt bekommen haben. In der Zeit des Barocks, als viele auf den Schlachtfeldern sterben mussten, nicht nur im Dreißigjährigen Krieg, gab es zwei Pole des Denkens, die in der damaligen Kunst und Literatur immer wieder auftauchen: Einmal „Memento mori“ (Gedenke Mensch, dass du sterben musst.) und zum anderen „Carpe diem“ (Genieße den Tag). Der heutige Mensch will vom ersten Motiv nichts mehr wissen, weil er den Gedanken an den Tod verdrängt. Umso mehr Verbreitung findet die Sucht nach Lebensgenuss. Diese Orientierung auf Erfüllung im Diesseits birgt für uns aber die große Gefahr, das Jenseits komplett auszublenden.

Das Buch Prediger von König Salomo ist erfüllt von tiefer Lebensweisheit, wobei uns nahegelegt wird, dass nur die Furcht vor Gott uns vor Irrtümern schützt. Es beginnt mit „Alles ist eitel!“. Das ist dann der Fall, wenn man in seinem Leben Gott nicht mit einbezieht. Es endet mit:

Zu guter Letzt lasst uns hören, welche Schlussfolgerung sich aus all dem ergibt: Begegne Gott mit Ehrfurcht und halte seine Gebote! Das gilt für jeden Menschen. Denn Gott wird Gericht halten über alles, was wir tun – sei es gut oder böse –, auch wenn es jetzt noch verborgen ist.
Prediger 12,13-14