Andacht Heute

Verstrickungen lösen

Ist denn die Hand des HERRN zu kurz?
4. Mose 11,23

Jesus spricht: Wahrlich, ich sage euch auch: Wenn zwei unter euch einig werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel.
Matthäus 18,19

„Was ER sagt, das tut“, so sagte schon Maria bei der Hochzeit zu Kanaan, als Jesus die Weinkrüge mit Wasser füllen ließ. Lass auch du dich mit reinem Wasser füllen, um freizuwerden von den Lastern, die dich vom geistlichen Leben abhalten.

Gebet

Herr Jesus, du hast Menschen von ihren Sünden frei gemacht, an die sie Satan gebunden hat, um sie zu zerstören. Bewahre DU vor weiterer Laschheit und Trägheit und führe zu einem aktiven geistlichen Leben. Amen

Verzicht auf Besitz, eine Forderung der Bibel?

Die ganze Menge der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Niemand betrachtete etwas von seinem Besitz als privates Eigentum. Was sie besaßen, gehörte ihnen gemeinsam.
Apostelgeschichte 4,32

Es ist ein Satz, den auch Atheisten benutzt haben, um etwa die Ideologie des Kommunismus biblisch zu rechtfertigen. In Beethovens 9. Sinfonie heißt es – abgeleitet von Schillers Gedicht – „alle Menschen werden Brüder“. Doch wir kennen alle den Unterschied zwischen einer schönen Utopie und der Realität. Es hat so gut wie nie auf Dauer funktioniert, wenn man zugunsten der Gemeinschaft ganz auf jegliches Privateigentum verzichtet hat. Und es ist auch nicht eine zentrale Forderung der Bibel. Sonst hieße es nicht an anderer Stelle: „Du sollst nicht begehren das Haus deines Nächsten!“ (2. Mose 20,17).

Eine schöne Nebenerscheinung im Leben eines Wiedergeborenen ist es allerdings, dass sich sein Verhältnis zum Besitz ändert. Das Geld steht nicht mehr im Mittelpunkt seines Denkens, es knechtet ihn nicht mehr. Wer zum Glauben gekommen ist, muss nicht sofort sein Haus verkaufen und den Erlös unter den Bedürftigen verteilen. Aber es bereitet ihm vielleicht Freude, im Dienst an Jesus sein Heim für einen Hauskreis zur Verfügung zu stellen. Und die Liebe zum HERRN lässt ihn großzügig werden, wenn er damit die eine oder andere Not lindern kann. Das sollte aber in aller Bescheidenheit geschehen und nicht als große Geste daherkommen, um sich Ansehen zu verschaffen. Auch das Gute, das aus uns kommt, stammt nicht von uns, sondern allein von Gott.

So soll jeder für sich selbst entscheiden, wie viel er geben will, und zwar freiwillig und nicht aus Pflichtgefühl. Denn Gott liebt den, der fröhlich gibt.
2. Korinther 9,7

Ein einmaliger Vorgang

Und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab.
Apostelgeschichte 2,4

Was Christen mit dem Pfingstfest verbinden, gehört heute nicht mehr zum Allgemeinwissen. Und selbst unter den Gläubigen gibt es große Differenzen, was dessen Bedeutung betrifft. Die Überzeugung, dass mit der Wiedergeburt auch die geistige Taufe verbunden ist, ist nicht mehr allgemeiner Konsens. Da sind es die Pfingstler, die eine Geistestaufe als zeitlich nachfolgende zweite Erfahrung annehmen. Erst mit der daraus erlangten Fähigkeit der Zungenrede wäre der Christ dann „komplett“. Dies ist aber durch die Bibel keinesfalls belegt. Das Pfingstgeschehen ist nicht als zweite Taufe der Jünger deutbar, wie es Charismatiker machen. Wir dürfen davon ausgehen, dass ein Mensch zum Zeitpunkt seiner Buße und Umkehr ein für alle Mal zum ewigen Leben aufgenommen ist und nicht noch auf eine zusätzliche Taufe warten muss, bei der ihm die Zungenrede geschenkt wird. Wer einmalig mit dem Heiligen Geist getauft ist, darf mit Paulus sagen:

„Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“
2. Korinther 5,17