Andacht Heute

Falsche Maßstäbe

Haltet den Glauben an Jesus Christus, unsern Herrn der Herrlichkeit, frei von allem Ansehen der Person.
Jakobus 2,1

Der Verfasser des Jakobusbriefs ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der Bruder Jesus gewesen. In ihm werden Fragen vor allem zur Lebenspraxis eines Christen angesprochen. Berühmt ist er auch durch seine Stellungnahme, dass ein Glaube ohne Werke tot ist, was nur einen scheinbaren Widerspruch darstellt zu Paulus, der von einer Rechtfertigung allein durch den Glauben gesprochen hat. In diesem Vers geht es um die Bevorzugung reicher und angesehener Christen. Im folgenden Teil führt Jakobus in aller Deutlichkeit aus, wie so etwas auch unter Christen vorkommt, und er warnt davor.

Das Äußere und der Rang eines Menschen sind auch heute noch in Beruf und Gesellschaft nicht unbedeutende Kriterien für seine Beurteilung. Wenn man Jakobus richtig versteht, sollte das aber nicht bei christlichen Zusammenkünften vorkommen. Wie leicht stellt sich auch hier ein Schubladendenken ein, wie man es aus weltlichen Zusammenhängen kennt. Gewiss, es muss Hierarchien geben in jeder Gemeinschaft, sonst würde schnell ein ungeregelter Haufen entstehen. Es ist auch ein Zeichen von Ehrerbietung dem HERRN gegenüber, im Sonntagsgottesdienst nicht mit der schäbigsten Alltagskleidung zu erscheinen. Dennoch müssen wir uns immer vor Augen halten, dass allein Gott in die Herzen der Menschen sehen kann. Da wir nicht dazu fähig sind, sollten wir unser Urteil über andere nicht von Äußerlichkeiten bestimmen lassen. Es steht uns nicht zu, den anderen Menschen aufgrund unserer erlernten Vorstellungen, wie man aufzutreten hat, zu bewerten, ihn zu erniedrigen und zu erhöhen. Das kann nur Gott allein, vor dem wir alle einmal vor Gericht stehen müssen.

Der HERR macht arm und macht reich; er erniedrigt und erhöht.
1. Samuel 2,7

Tut alles zur Ehre Gottes – Ermutigung für Verzagte

v. Inge

Dient dem HERRN von ganzem Herzen. Und weicht nicht ab; folgt nicht denen, die nichts sind, die nichts nützen und nicht retten können, denn sie sind nichts!
1. Samuel 12,20-21

Wer mir dienen will, der folge mir nach; und wo ich bin, da soll mein Diener auch sein.
Johannes 12,26

Für mich ist es das Schönste, wenn ich über den HERRN reden darf und Sein Wort wie Samen weitergeben darf. Es fällt nicht immer auf fruchtbaren Boden, doch ist für das Wachstum Gott zuständig. Das sollte uns mutiger machen.

Was ist, wenn man sich als Jünger Jesu schwer tut auf den Acker zu gehen um zu säen? Ich denke, es liegt allein an Deiner Bereitschaft. Lass dich nicht vom Guten abhalten und bleibe nicht als arbeitsloser Christ auf dem Marktplatz des Glaubens stehen.

Bitte den HERRN, dass ER dir die Möglichkeit gibt und vertraue auf IHN, denn ER gibt dir das richtige Wort zur richtigen Zeit. Jesus will in den Schwächen stark werden, damit wir nicht stolz werden. Das heißt, dass erst der Glaube kommt und dann die Stärke. Das alles geschieht durch den Hl Geist und ist einfach. Glaube nur, dass der HERR dich braucht und gib Sein Wort weiter.

Gebet

Lieber Vater im Himmel, Du kennst uns durch und durch. Halte bitte die Anfechtungen klein und mache unsere Zuversicht groß und stärke unseren Glauben und unseren Dienst. Amen

Die Hilfe des Heiligen Geistes

Du aber, mein Sohn Salomo, lerne den Herrn, den Gott deines Vaters, immer besser kennen! Gehorche ihm bereitwillig und mit ungeteiltem Herzen! Denn er sieht uns ins Herz und kennt unsere geheimsten Gedanken. Wenn du ihn suchst, lässt er sich von dir finden. Wenn du dich aber von ihm abwendest, wird er dich für immer verstoßen.
1. Chronik 28,9

Niemand hat Gott jemals gesehen; wenn wir einander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen geworden. Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns, dass er uns von seinem Geist gegeben hat.
1. Johannes 4,12-13

Die Worte König Davids an seinen Sohn Salomo waren wichtiger als alles Gold, das er ihm hinterlassen sollte. Das Tun der Herrscher dieser Welt wird von Gott beurteilt. Es sind die Bedingungen des Bundes zu erfüllen, dann wird den Menschen der verheißene Lohn zuteilwerden. Tun sie es nicht, wenden sie sich von Gott ab, dann werden sie von IHM verstoßen. Durch den späteren Neuen Bund, wurden uns die Sünden erlassen, unter der Bedingung, dass wir anerkennen, was Jesus für uns getan hat und IHM nachfolgen. Wir dürfen uns nichts vormachen und uns nur religiös verhalten. Gott sieht in unsere Herzen und kennt unsere wahren Motive.

An unserer Liebe zueinander ist zu erkennen, ob Gott in uns wirkt. Johannes hebt besonders den Einfluss des Heiligen Geistes hervor, der hier zum Tragen kommt. Das Wort „Liebe“ kann zu vielen Missverständnissen führen. Wie in einer Ehe muss man unterscheiden zwischen dem anfänglichen Verliebtsein, dem Schwelgen in Gefühlen, und der gelebten Liebe einer lebenslangen Partnerschaft, die Belastungen ausgesetzt ist und sich dabei bewähren muss. Johannes sagt, wie diese Liebe aussieht:

Und das ist sein Gebot, dass wir glauben an den Namen seines Sohnes Jesus Christus und einander lieben, nach dem Gebot, das er uns gegeben hat.
1. Johannes 3,23

Wenn wir andere lieben wollen, müssen wir erkennen, wie Gott uns liebt. Wir müssen lernen, denen zu vergeben, die uns verletzt haben. Im Umgang mit anderen sollten wir nie die Hoffnung aufgeben. Wie gut, dass uns der Heilige Geist dabei hilft.

Die Liebe gibt nie jemand auf, in jeder Lage vertraut und hofft sie für andere; alles erträgt sie mit großer Geduld.
1. Korinther 13,7