Andacht Heute

Neue Dienstanweisungen

Sich in körperlichen Entbehrungen zu üben bringt nur wenig Nutzen. Aber sich im Gehorsam gegen Gott zu üben ist für alles gut; denn es bringt Gottes Segen für dieses und für das zukünftige Leben. Dies ist ein wahres Wort und verdient volles Vertrauen. Auf dieses Ziel hin mühen wir uns ja und setzen unsere Kräfte ein; denn wir haben unsere Hoffnung auf den lebendigen Gott gesetzt. Er ist der Retter aller Menschen, und besonders derer, die zum Glauben gekommen sind.
1. Timotheus 4,8-10

Paulus gibt dem jungen Timotheus einige Anweisungen auf den Weg, die ihm den Dienst für Gott erleichtern sollten. Damals gab es Speisegebote und Fastenpraktiken, mit denen Irrlehrer die Gläubigen verwirrt hatten. Diese Formen der Selbstkasteiung waren nur wertlose Versuche zur Selbsterlösung. Die Gläubigen waren nicht mehr an die Praktiken aus dem Alten Testament gebunden, sondern sollten sich an die neuen Gebote halten, die ihnen Jesus gebracht hatte, von denen das wichtigste die Liebe ist.

Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt.
Johannes 13,34

Paulus erklärt Timotheus seinen Dienst, Menschen zu lehren, wie sie in Jesus bleiben, in seinem Wort und in seiner Liebe. Der Heilige Geist kann dabei eine mächtige Hilfe sein, den Nächsten lieben zu können und ihn nicht zu verurteilen.

Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, gleichwie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe geblieben bin.
Johannes 15,10

Geistige Hilfe und Ermutigung

Wir sind von allen Seiten bedrängt, aber wir ängstigen uns nicht. Uns ist bange, aber wir verzagen nicht.
2. Korinther 4,8

Die Bedrängnis gehört zu unserem Leben dazu. Keiner von uns lebt völlig unbeschwert. Wir können am Morgen noch nicht ahnen, was alles auf uns zukommt. Gestern habe ich mit einem Zeitungsausträger gesprochen, der schon in aller Frühe, wenn alle noch schlafen, die Runde macht. Auf dem Frühstückstisch der gerade Erwachten liegt dann pünktlich ein Blatt voller journalistisch aufbereiteter Sorgen, die erst einmal zusammen mit den Semmeln verdaut werden müssen. Neben diesen kollektiven Ängsten kommt dann noch der jeweilige private Kummer hinzu. Die Aufgaben des Tages erscheinen als Ausweg, um nicht ganz ins Grübeln abzudriften.

Das geschilderte Szenario kennen natürlich auch Christen. Auch sie werden bedrängt. Sie leben nicht in einem luftleeren Raum, ständig eingehüllt in milde Harfentöne. Ein Christ erfährt aber zuverlässige geistige Hilfe und Ermutigung in allen Situationen, vor allem die Aussicht auf eine wunderbare Zukunft.

Denn unsere Bedrängnis, die schnell vorübergehend und leicht ist, verschafft uns eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit, da wir nicht auf das Sichtbare sehen, sondern auf das Unsichtbare; denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig.
2. Korinther 4,17-18

Äußere Form und Inhalt

Siehe, wie der Ton in des Töpfers Hand, so seid auch ihr in meiner Hand.
Jeremia 18,6

Wir sind der Ton und Gott der Töpfer.
Wie unser Lebensgefäß gefüllt ist, wissen wir. Mit verdorbenem Öl. Es auszuleeren und sich vom Geist Gottes reinigen zu lassen, ist tägliche Gebetsarbeit. Jeden Tag sind wir durch allerhand Gedanken und Taten schuldig geworden.

Gott hat uns genial gemacht, doch kam der Teufel und hat seine Kerben in unser Leben geritzt. Kerben, in denen sich der Schmutz sammelt. Unter dem Lichte des HERRN Jesus kommen die Sünden zum Vorschein, sodass wir sie erkennen und bekennen können. Reue über unser Tun und bitte um Vergebung ist im Gebet angesagt.

Gebet

HERR, du hast uns zu Gefäßen gemacht, die aber gefüllt sind mit Unreinheit und schlechten Gedanken und Taten. Es ist eine große Gnade für uns zu erfahren, dass Du jeden von uns liebst und dem vergibst, der Buße tut und nach Deinem Willen Ausschau hält.

Bitte segne und reinige mich von meinen Sünden, die schwer auf meiner Seele lasten. Segne diesen Tag und lasse mich wissen ob du mir vergeben hast. Amen

v. Inge