Andacht Heute

Arbeit gibt es genug

Wenn wir am Abend noch weinen und traurig sind, so können wir am Morgen doch wieder vor Freude jubeln.
Psalm 30,6

Das Leben auf Erden ist ein ewiges Auf und Ab. Am Ende eines Tages stöhnen wir vielleicht über das, was wir erlebt haben. Es war ermüdend, manche Sorge, vielleicht auch Traurigkeit über das eigene Versagen hat sich eingeschlichen. Es gibt Tage, an denen man abends froh ist, dass sie vorbei sind. Aber wie oft sind wir am nächsten Morgen erfrischt aufgestanden. Langsam wird es hell, und alles Dunkle der Nacht wird vom hellen Licht der Sonne vertrieben. Wir fühlen uns im Herrn geborgen und erfahren seine Güte. Er hat uns einen neuen Tag geschenkt. Wir dürfen in seinem Wort lesen, beten und auf seine Verheißungen vertrauen. Diese Zuversicht erfüllt uns mit Freude und motiviert uns, mitzuhelfen, die Ernte einzubringen.

„Die Ernte ist zwar groß, es sind aber wenige Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter hinausschickt in seine Ernte!“
Matthäus 9,37-38

Es gibt also viel zu tun, wenn wir uns ein Weizenfeld vorstellen, das vor der Ernte steht. Gestern hat sich in unserem Dorf eine große Trauergemeinde versammelt. Es fehlte an Worten, um diese Menschen aus der Lethargie des Nachdenkens über die Verdienste des Verstorbenen herauszuholen und ihnen die Dringlichkeit vor Augen zu führen, ihr eigenes Leben zu überdenken und im Sinne Gottes zu verändern. Wenn ein Pfarrer beim Tod eines Menschen keinen Bezug zur Ewigkeit herstellen kann, wie sollen dann beim Leichenschmaus Gespräche entstehen, die über den üblichen Smalltalk hinausgehen? Es hat mich gestern Abend ein wenig traurig gemacht, dass auch mir nichts eingefallen ist, um meine Gesprächspartner zum Nachdenken über die Vorbereitung auf die Zeit nach unserem Tod anzuregen. Aber heute ist ein neuer Tag und ich vertraue darauf, dass der Herr mich in die Ernte sendet. Und da gibt es bekanntlich viel zu tun.

Keine Fragen mehr

Und von diesem Tag an wagte niemand mehr, ihm eine Frage zu stellen.
Matthäus 22,46

Im Hauskreis lasen wir gestern Matthäus 22. Als ich mich darauf vorbereitet hatte, nahm ich Aufzeichnungen zur Hand, die ich ein Jahr zuvor erstellt hatte. Es ist immer wieder erstaunlich, wie einem ein Text beim wiederholten Lesen etwas Neues zu sagen hat. Und gerade dieses Kapitel ist voller tiefer Einsichten. Man kann es als den letzten großen theologischen Angriff der damaligen religiösen Führer auf Jesus verstehen. Die Sadduzäer und Pharisäer stellten ihm Fangfragen, um ihn bloßzustellen. Doch die Antworten Jesu waren so überzeugend, dass am Ende alle beschämt verstummten.

Wer Debatten im Bundestag verfolgt, kennt die Zwischenfragen an die Redner, die mit den Worten des Präsidenten eingeleitet werden: „Gestatten Sie eine Zwischenfrage des Abgeordneten X?“ Sie haben oft den Zweck, den Redner aus dem Konzept zu bringen, seinen Redefluss durch Gegenargumente zu stören. Es ist auch zu beobachten, dass manche Debattierer diese Fragen gerne zulassen, um die Gelegenheit zu nutzen, rhetorisch souverän zu glänzen. Wer solche Zwischenfragen zulässt, muss sich seiner Sache aber sehr sicher sein.

Jesus hatte keine theologische Ausbildung wie seine religiösen Gegner. Dennoch waren seine Antworten auf ihre Fangfragen absolut überzeugend. Sie mussten schließlich einsehen, dass sie ihm damit nicht beikommen konnten. Wie wir wissen, griffen sie fortan zu Mitteln wie Verrat und Gewalt, um den Messias zum Schweigen zu bringen. Ohne es zu wollen, leiteten sie damit das größte Erlösungswerk der Menschheitsgeschichte ein.

„Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr verschließt den Menschen das Himmelreich. Selbst geht ihr nicht hinein, und die, die hineingehen wollen, lasst ihr nicht hinein.“
Matthäus 23,13

Meine Frage an KI

Was sagt die Bibel zum Thema Erleuchtung?

Die Bibel enthält verschiedene Passagen, die sich auf das Thema Erleuchtung beziehen. Hier sind einige relevante Bibelverse:

  1. Psalm 43:3: „Sende dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich leiten und bringen zu deinem heiligen Berg und zu deiner Wohnung.“
  2. Micha 7:8-9: „Freue dich nicht, meine Feindin, dass ich danieder liege! Ich werde wieder aufkommen. Und so ich im Finstern sitze, so ist doch der HERR mein Licht. Ich will des HERRN Zorn tragen, denn ich habe wider ihn gesündigt, bis er meine Sache ausführe und mir Recht schaffe. Er wird mich ans Licht bringen, dass ich meine Lust an seiner Gnade sehe.“
  3. Johannes 8:12: „Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“
  4. Epheser 1:18: „Und erleuchtete Augen eures Verständnisses, dass ihr erkennen möget, welche da sei die Hoffnung eurer Berufung, und welcher sei der Reichtum seines herrlichen Erbes an seinen Heiligen.”
  5. 2 Samuel 22:29: „Denn du, HERR, bist meine Leuchte. Der HERR macht meine Finsternis licht.“
  6. Esra 9:8: „Nun aber ist ein wenig und plötzlich Gnade von dem HERRN, unserem Gott, geschehen, dass uns noch etwas Übriges ist entronnen, dass er uns gäbe einen Nagel an seiner heiligen Stätte, dass unser Gott unsere Augen erleuchtete und gäbe uns ein wenig Leben, da wir Knechte sind.“

Gebet
Herr, deine Liebe ist das Licht meines Lebens. Amen