Andacht Heute

Gegen falsche Scham

Zu dieser Botschaft bekenne ich mich offen und ohne mich zu schämen, denn das Evangelium ist die Kraft Gottes, die jedem, der glaubt, Rettung bringt. Das gilt zunächst für die Juden, es gilt aber auch für jeden anderen Menschen.
Römer 1,16

Es kann eine Reihe von Gründen für diese hier beschriebene Scham angeführt werden. Die Angst vor Ablehnung und Spott, wenn wir über unseren Glauben an Gott sprechen, ist meines Erachtens sehr groß. Der Gedanke, was andere von uns denken und wie sie reagieren könnten, lässt uns allzu häufig verstummen. Gewiss, wir leben inzwischen in einer Gesellschaft, in der geradezu ein Polarisierungseifer herrscht. Das geht hinauf bis in die Spitzen des Staates. Diejenigen, die uns ständig ermahnen, nicht zu spalten, haben eifrig ihre Äxte geschärft und hauen auf alles ein, was nicht ihrer Meinung ist. So wie in den Neujahrsansprachen nicht mehr von Gott die Rede ist, so soll sich offenbar auch das Volk verhalten. Über Religion soll nicht mehr gesprochen werden, vor allem nicht über die eigene. Ein Großteil der Medien hat einen gesellschaftlichen Druck aufgebaut, dem man sich nur schwer entziehen kann.

Und dennoch: Noch sind wir in unserem Land wegen unseres Glaubens keinen Verfolgungen ausgesetzt. Es ist noch nicht verboten, das Evangelium zu verkünden. Wenn wir Christen im öffentlichen Diskurs immer mehr verstummen, und sei es nur aus vermeintlicher Rücksicht auf Andersdenkende, wie man uns einzureden versucht, dann räumen wir das Feld für radikales, religiöses Eroberungsdenken. Niemals dürfen wir vergessen, was Paulus geschrieben hat: Diese Botschaft gibt uns die Kraft Gottes. Wir dürfen sie verkünden. Wir sollen sie verbreiten, weil Sie allein den Menschen wirkliche Rettung bringt.

Wahrer Gott und wahrer Mensch

Jesus spricht: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.
Johannes 14,6

Gerade habe ich mit KI gesprochen und sie erzählte, dass Jesus eine doppelte Persönlichkeit hat: Wahrer Gott und wahrer Mensch wird vom Christentum als ein Mysterium angesehen.

Ich selbst habe aber erkannt, dass Jesus durch die Zeugung Gottes, göttlich war, also ohne Sünde. Er wurde in der Jüdin Maria zum Menschen und starb als Menschensohn am Kreuz. Dort wurde Jesus zur Sünde gemacht und hat sie ans Kreuz getragen, wie Paulus hier sagt:

Denn er (Gottvater) hat den (Jesus), der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt. 2. Kor 5,21

Nachdem Jesus den Tod überwunden hatte, kam ER in einem verherrlichten Körper zu den Jüngern. Sie erkannten ihn nicht, also war er verändert, nur sein Wesen war das Selbe, göttlich. So erkannten die Jünger, die mit IHM nach Emmaus gingen erst beim Brot brechen, dass es ihr HERR ist.

Nach der Auferstehung werden bekehrte Menschen einen unvergänglichen Körper erhalten und mit Gott zusammenleben. Dann werden wir erkennen, dass Jesus wahrer Gott ist, da das Fleischliche und Vergängliche nicht mehr existiert. Im neuen Leben haben wir keinen Anteil mehr am Tod, denn Jesus hat uns freigekauft.

Deswegen bekehre dich noch heute zum lebendigen Gott, der Himmel und Erde erschaffen hat.

„Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht, wie in der Verbitterung.“ Heb 3,15

Die Allmacht Gottes

Unser Herr ist groß und von großer Kraft, und unermesslich ist seine Weisheit.
Psalm 147,5

Hebt eure Augen in die Höhe und seht! Wer hat all dies geschaffen?
Jesaja 40,26

Wir haben nur eine begrenzte Vorstellung von der Allmacht Gottes. Aber auch die reicht aus, um IHM alles zuzutrauen. Gott hat unbegrenzte Macht, nichts ist ihm unmöglich. Das allein ist für uns eine unerschöpfliche Quelle der Hoffnung und des Trostes. Wir sind eingebunden in seine vollkommene Gerechtigkeit und seine unendliche Gnade. Diese Verbindung von unendlicher Macht und tiefer Liebe gibt allen, die an ihn glauben, die Gewissheit, sich auf die Vergebung der Sünden und seiner Barmherzigkeit verlassen zu können. Darüber können wir nur ehrfürchtig staunen.

HERR, weil es dich gibt, und du uns eine Ahnung von deiner Allmacht gegeben hast, beten wir dich an!