Andacht Heute

Morgendliche Hoffnung

Lass mich schon früh am Morgen deine gnädige Antwort hören, denn auf dich vertraue ich. Lass mich den Weg wissen, den ich gehen soll, – meine Seele sehnt sich nach dir.
Psalm 143,8

Wenn die Nacht überstanden ist, oft mit schweren Träumen und Sorgen belastet, dann erscheint am Morgen die Hoffnung, dass der Tag gut werden wird. Mit dem Psalmisten verbindet uns die Zuversicht, dass Gott uns antwortet, wenn uns das eine oder andere bedrückt. Es mag sein, dass wir einen Weg beschritten haben, der uns klug und erfolgbringend erschienen ist. Wie oft schon sind wir aber schon Opfer unseres eigenen Ehrgeizes geworden oder mussten erkennen, dass wir uns ein falsches Ziel gewählt haben. Wenn wir früh am Morgen mit Gott ins Gespräch kommen, dann werden wir auch eine gnädige Antwort erhalten, die unsere Seele beruhigt. Wenn wir sagen: „Langsam dämmerte es uns“, dann meinen wir damit, dass uns die rechte Erkenntnis wie der anbrechende Tag erreicht hat. So wie wir keinen Einfluss auf das Geschehen des Sonnenaufgangs haben, so ist es auch, wenn uns die Gnade Gottes geschenkt wird. Wir können sie nur erbitten, sie annehmen und uns darüber freuen.

Denn es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen und erzieht uns, dass wir absagen dem gottlosen Wesen und den weltlichen Begierden und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt leben.
Titus2,11-12

Unberechenbare Naturgewalten

»Wo bleibt euer Glaube?«, fragte Jesus seine Jünger. Sie aber sagten voll Furcht und Staunen zueinander: »Wer ist nur dieser Mann? Er befiehlt sogar dem Wind und dem Wasser, und sie gehorchen ihm.«
Lukas 8,25

Während der Bootsfahrt auf dem See Genezareth kam ein heftiger Sturm auf, der die Jünger in Angst und Schrecken versetzte. Sie weckten Jesus, der Wind und Wellen besänftigte. Auch heute können wir sicher sein, dass ER immer in unserer Nähe ist und dass seine ständige Fürsorge uns auch in Notlagen helfen wird. Wir müssen uns nur an ihn halten, er wird uns nicht im Stich lassen. Natürlich gibt es Dinge, die uns Angst machen, bei uns war es ein herannahendes Unwetter mit der Gefahr von Überschwemmungen. Aber wir haben unseren Beschützer, zu dem wir beten können. Wir können die Unberechenbarkeit der Natur auch als Prüfung unseres Glaubens sehen. Die Jünger im Boot haben versagt, ihr Glaube hat sich als zu schwach erwiesen. Aber sie haben daraus gelernt, weil sich Jesus in seiner Göttlichkeit zeigte. Wir sollten nach Zeiten der Angst, für die glaubensstärkende Lektion und für die Bewahrung unseren Dank im Gebet zum Ausdruck bringen.

HERR, du bist allmächtig, dir gehorchen die Wasser und die Winde. Wir danken dir, dass du uns wieder einmal verschont hast!

Endlich satt werden

Ich sage euch: Das Brot vom Himmel hat euch nicht Mose gegeben; es ist mein Vater, der euch das wahre Brot vom Himmel gibt.
Johannes 6,32

Jesus sprach zu vielen Menschen, die von ihm ein sichtbares Zeichen des Glaubens verlangten. Sie erwarteten von ihm, dass er ihnen zu essen gab, so wie es die Väter in der Wüste erlebt hatten, als das Manna vom Himmel fiel. Sie waren in ihrem irdischen Denken gefangen, so dass es ihnen schwer fiel, die geistliche Dimension der Speise zu erfassen, die Jesus ihnen versprach.

Gestern haben wir im neuen Hope-Center in Wasserburg eine sehr gute Predigt gehört. Darin ging es auch darum, Gott nicht allein als Erfüller unserer persönlichen Wünsche zu sehen. Entscheidend ist, dass in uns der Glaube an Jesus Christus stark wird. Das führt uns weg von unserem Denken, das nur irdisch und zeitlich begrenzt ist. Dann dreht sich eben nicht alles nur um unser Wohlergehen hier auf Erden. Die wahre Sättigung kommt allein von Gott.

Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nie mehr hungrig sein, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.
Johannes 6,35