Andacht Heute

Die Trauer ist vorübergehend

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, dass ihr weinen und wehklagen werdet, aber die Welt wird sich freuen; ihr werdet traurig sein, aber eure Traurigkeit wird zur Freude werden.
Johannes 16,20

Diese Abschiedsrede von Jesus weist auf die kommende Traurigkeit hin, die auf die Jünger zukommen wird. Sie werden ihren Meister verlieren, der auf Golgatha gedemütigt wird. Die Feinde werden für kurze Zeit triumphieren. Aber es wird nur ein scheinbarer Sieg sein. Am Ende wird diese Traurigkeit in Freude verwandelt.

Wir leben in einer Zeit, in der sehr viele nichts mehr wissen wollen vom Messias, der für unsere Sünden gestorben und auferstanden ist und einmal wiederkommen wird. Jeden Christen, der das mitansehen muss, macht dies traurig. Der Zustand der Welt ist zerrüttet, aber dennoch meinen so viele, dass sie Gott nicht nötig hätten. Oder sie versteigen sich in gängige Ablehnungsfloskeln wie: Wenn es Gott gäbe, wie kann er dann dieses Leid in der Welt zulassen? Doch im Gegensatz zu diesen Spöttern werden all jene, die an IHN glauben, erleben, dass eine große Freude auf sie zukommen wird.

Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.
Römer 12,12

Angriffe auf christliche Symbole

„Es ist in keinem andern Heil, ist auch kein anderer Name den Menschen gegeben, denn in dem Namen Jesu, zur Ehre Gottes des Vaters. Dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind.“
Apostelgeschichte 4,12 und Philipper 2,10

Diese Verse aus der Bibel zieren das wiederaufgebaute Berliner Schloss und waren Zielscheibe einer Kampagne der Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne). Sie hielt es für erforderlich, dass das Spruchband, wenn es schon nicht dauerhaft entfernt werden könne, so doch vorübergehend überblendet werden sollte. Wegen des hohen Preises für die Aktion und wegen des anhaltenden Protests von Gläubigen, wurde dieses Vorhaben jetzt abgeblasen. Das ist einerseits erfreulich, aber wir dürfen uns nichts vormachen: Es wird nicht der letzte Angriff auf unsere christlichen Werte sein. Und wenn ich in einem vor Monaten erschienen Artikel des evangelischen Sonntagsblatts lese, wie hier noch für Verständnis geworben wurde für die Verhüllung, weil man daraus „keine Kritik am Christentum im Allgemeinen“ zu sehen hätte, dann darf man durchaus Sorge um die Zukunft haben. Bei uns ist inzwischen eine Diskussion um die Gipfelkreuze entbrannt. Als christliche Symbole würden sie nicht mehr alle Bergsteiger ansprechen. Hohe Kirchenvertreter wie Marx und Bedford-Strohm haben es am Tempelberg in Jerusalem in unrühmlicher Weise vorgemacht, dieses Versteckens des Kreuzes, „um nicht andere Religionen zu provozieren“, wie sie sagten. Eine Verteidigung unserer christlichen Kultur gegen Angriffe ist von ihnen nicht zu erwarten. Also ist der einzelne Christ aufgerufen, für den einzigen, lebendigen Gott einzutreten, wo immer es geht.

Der Ton macht die Musik

Eine sanfte Antwort wendet den Grimm ab, ein verletzendes Wort aber reizt zum Zorn.
Sprüche 15,1

Sich Gedanken zu machen, wie man seine Kommunikation verbessern kann, ist sicher nicht verkehrt. Es liegt oft nur an der Ausdrucksweise, wenn der andere plötzlich gereizt antwortet. Niemand kann vermeiden, dass er in ein Fettnäpfchen tritt, wenn es ihm unbekannt ist, und er ausgerechnet den wunden Punkt eines Gesprächspartners trifft. Es geht eher um Formulierungen, die unglücklich gewählt werden und für die Kommunikation nicht förderlich sind. Leider fällt es einem selbst nicht auf, wenn man häufig „Du musst“ oder „Ja, aber“ im Gespräch benutzt. Besser wäre es, wenn man stattdessen sagt: „Du kannst“ und „Ja“ (ohne aber).

Wenn Christen meinen, aufgrund des eigenen Bibelverständnisses ein Fehlverhalten beim anderen entdeckt zu haben, so können sie dies ansprechen. Allerdings sollten sie es auf eine Weise tun, die ihn nicht zum Zorn reizt. Man muss ihm nicht gleich die selbst entdeckte Wahrheit entgegenschleudern. Besser ist es, wenn man dem Gesprächspartner den eigenen Standpunkt in zurückhaltender Form näherbringt, um im besten Falle zu erreichen, dass er selber auf eine gottgefällige Lösung kommt.