Gedanken zur Freiheit

Geschwister, ihr seid zur Freiheit berufen! Doch gebraucht eure Freiheit nicht als Vorwand, um die Wünsche eurer selbstsüchtigen Natur zu befriedigen, sondern dient einander in Liebe.
Galater 5,13

Freiheit wird auch als vielschichtiger Begriff bezeichnet, der darauf beruht, die eigenen Überzeugungen, Wünsche und Interessen leben zu können, ohne dabei die Freiheit anderer zu verletzen. Hier interessiert uns vor allem die persönliche Freiheit, das eigene Leben gestalten zu können, z.B. bei der Wahl des Wohnortes, des Berufes oder des Lebenspartners. Dabei stoßen wir aber auch an Grenzen, die wir uns oft selbst setzen oder die von außen kommen.

Das christliche Verständnis von Freiheit ist auch ein anderes als das, was gemeinhin darunter verstanden wird, denn es ist die Freiheit von der Sünde. Darunter ist ein neues Leben gemeint, das statt ständig an Begierden und Gelüsten gekettet zu sein, ganz von der Gnade und Führung Gottes geprägt ist. Wie Paulus schreibt, soll dieses Geschenk der Freiheit nicht egoistisch missbraucht, sondern freiwillig in den Dienst der Liebe gestellt werden. Zugegeben, das klingt alles etwas gestelzt, was ich hier zum Begriff der Freiheit formuliere. Man müsste ihn verständlicher machen, indem man ihn mit Beispielen aus dem Leben füllt, aber das ist mir hier aus Platzgründen nicht möglich. Ich möchte aber dazu anregen, dass jeder Leser versucht, eigene Überlegungen anzustellen. Konkret könnte das heißen: Hast Du ein Beispiel oder eine persönliche Geschichte, die für Dich Freiheit, wie sie ein Christ verstehen sollte, ausdrückt?