Gott schützt die Verkünder seiner Botschaft

In einer nächtlichen Vision sagte der Herr zu Paulus: »Du brauchst dich nicht zu fürchten! Verkünde das Evangelium, und lass dich durch nichts zum Schweigen bringen! Ich selbst bin bei dir, und niemand, der dich angreift, kann dir etwas anhaben. Denn mir gehört ein großes Volk in dieser Stadt.«
So kam es, dass Paulus eineinhalb Jahre in Korinth blieb, und in dieser ganzen Zeit unterrichtete er die Menschen in der Botschaft Gottes.

Apostelgeschichte 18,9-11

Das schöne Beispiel vom Wirken des Paulus in Korinth zeigt, wie sehr alle unter Gottes Schutz stehen, die sein Evangelium verkünden. In der Geschichte der Apostel werden auch die vielen Anfechtungen nicht verschwiegen, denen sie ausgesetzt waren. Dennoch ist es eine Erfolgsgeschichte, weil sich die Botschaft immer weiter verbreitet hat.

Was damals im größeren Rahmen rund ums Mittelmeer geschah, kann sich auch in unserem kleinen privaten Umfeld ereignen. Wenn wir Werbung machen für das Wort Gottes, wird das nicht ohne Auswirkungen bleiben. Wir müssen allerdings auch mit Naserümpfen, Kritik und offener Anfeindung rechnen. Es ist nicht nur mein Eindruck, dass in unserer Gesellschaft inzwischen ein Klima der Ausgrenzung entstanden ist. Es wird nur allzu gerne nach Kriterien geurteilt, die sich einschränkend auf die freie Meinungsäußerung auswirken. Als überzeugte Christen verortet man uns – und daran haben die Medien einen großen Anteil – eher am rechten Rand der Gesellschaft. Früher repräsentierten wir einmal die Mitte, aber die gibt es nicht mehr oder soll es nicht mehr geben. Und gerade deshalb ist es so wichtig, unsere Meinung deutlich zu sagen zu Klimagerechtigkeit, Geschlechterwechsel, Multikulti und all den vielen „Verbesserungsvorschlägen“ der Masse an Experten und Meinungsmachern. Noch entscheidender wird sein, darauf hinzuweisen, dass jeder Mensch dieser Gesellschaft eine Hoffnung dringend benötigt. Nur, wer das rettende Angebot unseres Heilands annimmt, wird eines Tages in diesen Genuss kommen.