Die „Tafel“ ist nicht gemeint

Wenn du ein Mahl machst, so lade Arme, Verkrüppelte, Lahme und Blinde ein, dann wirst du selig sein, denn sie haben nichts, um es dir zu vergelten.
Lukas 14,13-14


Unser Krankheits- und Sozialsystem versorgt Behinderte und Kranke überaus gut. Die Allgemeinheit trägt die Kosten. Politik ordnet an, wie was wo eingesetzt wird und nimmt Steuern vom Bürger für den Bürger. Das heißt, dass oft fast die Hälfte eines Verdienstes an Steuern abgegeben werden muss. Umgewälzt auf den Verbraucher, ist es noch die Mehrwertsteuer, die fast 1/5 des Preises ausmacht.

Minderheiten klagen ihre Rechte ein, und die arbeitende Bevölkerung erfüllt ihre Pflichten. Solange es nicht unverhältnismäßig ungerecht wird, erduldet der Bürger das. Früher bezeichnete man einen Bürger als Jemanden, der etwas hat, und heute bekommt einer das Bürgergeld, der nichts hat.

Warum also noch was geben, wie es der Vers sagt. Es ist doch alles geregelt in unserem Staat. Ich glaube, dass hier was anderes gemeint ist. Es ist unsere Haltung denen gegenüber, die echte (seelische) Not haben. Sie brauchen das Evangelium, damit sie die Liebe Jesu in ihrem Herzen erfahren, durch unsere Fürsorge und Gebete. Deshalb sollten wir ihnen unsere Zeit schenken und zeigen, wie wertvoll sie für Gott sind. Wo aber keine Annahme ist, da musst du auch nicht geben.

Fürbitte

Herr, es gibt so viele Menschen, die das Evangelium deiner Errettung brauchen, um die wahre Nahrung zu bekommen, die du schenken willst. Dein Wort ist unseres Fußes Leuchte. Amen