Trägheit und Gleichgültigkeit

Ich will heimsuchen die Leute, die träge auf ihren Hefen liegen und sprechen in ihrem Herzen: Der HERR wird weder Gutes noch Böses tun.
Zefanja 1,12

Der Prophet Zefanja kündigt am Anfang seiner Weissagung das Gericht an, das über Juda und Jerusalem kommen wird. Der HERR wird alle hinwegraffen, die sich immer noch nicht von fremden Göttern losgesagt haben und ihnen dienten (u. a. durch Baalskult und Sternenanbetung). Neben den Götzenverehrern wird ER auch jene vernichten, die sich IHM gegenüber gleichgültig zeigen.

…und die, welche abweichen von der Nachfolge des HERRN und weder den HERRN suchen, noch nach ihm fragen.“
‚Zefanja 1,6

Das Bild von den Hefen stammt aus der Weinherstellung. Neben den Hefen bildet sich ein inaktiver Bodensatz, der sich eindickt, wenn er ungestört bleibt. Auch die Bürger Jerusalems haben sich abgesetzt in ihrer Gleichgültigkeit in Bezug auf Gott. Sie waren IHM gegenüber moralisch träge geworden und gefielen sich in ihrer Selbstgefälligkeit. „Den lieben Gott einen guten Mann sein lassen“, ist eine modernere Floskel für diese Ablehnung der Autorität des HERRN. Doch wie Gott Jerusalem zerstört hat, so wird er es auch heute und in der Zukunft niemand durchgehen lassen, wenn er sich seine eigene Moral schafft, unabhängig von IHM. Ich frage mich: Da gibt es ein durch und durch vernünftiges Regelwerk in Form der Zehn Gebote, verbunden mit Ergänzungen, die sich dem Leser der Bibel erschließen – und die Menschen wollen sich lieber nach eigenen Maßstäben für ihr Handeln richten. Wie unvernünftig ist das denn?! Der HERR hat schon durch die Propheten des Alten Testaments deutlich gemacht, wohin das führt.

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