Wer Gott liebt, liebt auch die Geschwister im HERRN

Achtet ernstlich darauf um eures Lebens willen, dass ihr den HERRN, euren Gott, lieb habt.
Josua 23,11

Jesus spricht: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.
Johannes 14,23

Vor einigen Jahren habe ich ein christliches Liederbuch aus einem kürzlich aufgelösten Verlag erstanden, das den Ursprung in den deutsch-evangelischen Wolga-Kolonien hatte, und zur häuslichen und öffentlichen Andacht diente, wie darin angegeben ist.

Ich hatte bei der Bestellung an eine russland-deutsche Glaubensschwester gedacht und wollte es ihr schenken. Doch sie sagte forsch und stolz: Ich bin nicht von der Wolga. So habe ich das Gesangbuch wieder mit nach Hause genommen und blättere gerne mal darin. Es lässt sich im Gesang doch einiges sagen, was man sonst nur denken würde.

1. Wie viele nahen sich zu solchen heilgen Werken
und lassen nur Verdruß, ja Stolz und Hoffart merken.
Sie denken nicht, dass du Gott selber Zeuge bis,
dass deiner Engel Schar dabei zugegegen ist.

2. Lass mir durch Geist und Brust ein´n heilgen Schauder dringen
und mich recht ehrfurchtsvoll dergleichen Werk vollbringen.
Auch wenn ich Jesu mich, zu deiner Tafel nah,
so gib, dass ich daselbst, mit Andacht dich empfah. (empfang)

3. Lass den Gebrauch mich nicht, nach Vierteljahren messen,
nicht bei dem Kleiderputz, das Innere vergessen.
Wer keinen Glauben hat, der ist ein Heuchelchrist,

der dich, mein Heil, verrät und doch wie Judas ist.

4. Schmück mich mit Glauben aus; gib dass er da recht steige,
dass meine Demut sich, in allen Stücken zeige.
Wer bin ich? Ach, ein Wurm, der nichts als fehlen kann,
die Selbsterkenntnis führt, uns erst zur Demut an.


5. Lass mich da keinen Rang vor andern Menschen suchen;
Lass mich dies Ärgernis, vermeiden und verfluchen,
vor andern hinzugehen, dies wirkt der stolze Geist,
der jeden gern voran, zur offenen Hölle reißt.

6. Dies hohe Sakrament beruht auf lauter Liebe!
O so entzünde doch, bei allen solche Triebe,
dass man das Liebesmahl zur ewigen Wohlfahrt nütz
und einst in Freudenreich an deiner Tafel sitzt.

Liedtext 357 Thema: Das heilige Abendmahl
(Melodie: Nun danket alle Gott)

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Gebet
Danke Herr für die Liebe und Verbundenheit zu DIR und denen, die DICH lieben.
Amen


2 Kommentare

  1. Wohl jeder kennt es: Ich will einem Menschen eine Freude machen, aber seine Reaktion ist anders als ich mir versprochen habe. Statt sich zu freuen, dass ich an ihn gedacht habe, lehnt er meine Gabe und damit – wie wir meinen – auch mich ab. Wer solche Enttäuschungen häufiger erlebt, kann zur Überzeugung kommen, dass es besser wäre, auf solche Gesten der Verbundenheit mit anderen Menschen zu verzichten. Doch wenn wir überlegen, wie häufig das Liebesopfer Jesu abgelehnt wird, dann wird uns im Vergleich damit klar, wie kleinlich und stolz so ein Verhalten wäre. Wenn Jesus für unsere Sünden gestorben ist, wie viel größer war SEIN Geschenk an die Menschheit als unser kleiner Liebesdienst, den wir bereuen, wenn er nicht mit großem Dank erwidert wird? Wir müssen uns nicht gleich in unserer Person abgelehnt fühlen, nur weil uns der Andere nicht voll Dankbarkeit um den Hals fällt. Vor Gott hat dieses Tun seinen Wert, auch wenn es in der Welt keine Anerkennung findet. Es zeigt, dass wir IHN liebhaben und aus dieser Liebe heraus gehandelt haben.
    Diese Liebe zu Gott sollten wir zuallererst im Auge haben, auf sie sollen wir immer achten. So wie es im heutigen Vers von Josua steht und wie er sie zuvor noch genauer beschreibt:

    Liebt den HERRN, euren Gott! Lebt so, wie es ihm gefällt, und richtet euch nach seinen Geboten! Haltet ihm die Treue und dient ihm aufrichtig und von ganzem Herzen! Josua 22,5

  2. Wohl jeder kennt es: Ich will einem Menschen eine Freude machen, aber seine Reaktion ist anders als ich mir versprochen habe. Statt sich zu freuen, dass ich an ihn gedacht habe, lehnt er meine Gabe und damit – wie wir meinen – auch mich ab. Wer solche Enttäuschungen häufiger erlebt, kann zur Überzeugung kommen, dass es besser wäre, auf solche Gesten der Verbundenheit mit anderen Menschen zu verzichten. Doch wenn wir überlegen, wie häufig das Liebesopfer Jesu abgelehnt wird, dann wird uns im Vergleich damit klar, wie kleinlich und stolz so ein Verhalten wäre. Wenn Jesus für unsere Sünden gestorben ist, wie viel größer war SEIN Geschenk an die Menschheit als unser kleiner Liebesdienst, den wir bereuen, wenn er nicht mit großem Dank erwidert wird? Wir müssen uns nicht gleich in unserer Person abgelehnt fühlen, nur weil uns der Andere nicht voll Dankbarkeit um den Hals fällt. Vor Gott hat dieses Tun seinen Wert, auch wenn es in der Welt keine Anerkennung findet. Es zeigt, dass wir IHN liebhaben und aus dieser Liebe heraus gehandelt haben. Diese Liebe zu Gott sollten wir zuallererst im Auge haben, auf sie sollen wir immer achten. So wie es im heutigen Vers von Josua steht und wie er sie zuvor noch genauer beschreibt:

    Liebt den HERRN, euren Gott! Lebt so, wie es ihm gefällt, und richtet euch nach seinen Geboten! Haltet ihm die Treue und dient ihm aufrichtig und von ganzem Herzen! Josua 22,5

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