Andacht Heute

Der alte und neue Bund Gottes

Gott der HERR spricht: Ich will noch mehr sammeln zu der Schar derer, die versammelt sind.
Jesaja 56,8

Es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen.
Matthäus 24,14

Gestern nahm ich an einer Gesprächsrunde mit drei Experten unterschiedlicher Glaubensrichtungen teil. Sie diskutierten über den Bund Gottes mit den Menschen. Ehrlich gesagt hörte ich nichts Neues, da ich dies bereits durch mein jahrelanges Bibelstudium bestätigt sah. Dennoch ist es hilfreich für jene, die keine Kenntnisse über die Bibel haben und sich noch nicht mit dem lebendigen Glauben auseinandergesetzt haben. Menschen achten oft auf Studienabschlüsse und Titel, um etwas als wahr anzuerkennen. Leider ist es in der Welt so, dass ein sichtbares Amt mehr geschätzt wird als ein Jahrzehnte langes privates Bibelstudium. Dennoch bleibt der Missionsauftrag ein MUSS für bekehrte Christen.

Zuerst ging das Wort Gottes an die Juden, dann an die Heiden. So sind auch diese, die aus den Heiden zum Glauben kommen, mit im Bund Gottes eingeschlossen und kommen nicht ins Gericht. Ist das nicht wunderbar?
Du kannst dich heute noch bekehren und kommst nicht ins Gericht Gottes, welches vor uns steht.

Gebet

Herr segne DU mit Weisheit, damit sich die bekehren, bei denen DU jetzt anklopfst. Halte Deine schützende Hand über die, die nach dir rufen. Amen

Taufe nach dem Bekenntnis

Dein Wort ist meines Herzens Freude und Trost; denn ich bin ja nach deinem Namen genannt, HERR, Gott Zebaoth.
Jeremia 15,16

Philippus und der Eunuch stiegen ins Wasser, und Philippus taufte ihn …
Apostelgeschichte 8,38-39

Als Baby durch die Kindertaufe unter den Schutz Gottes gestellt, bin ich katholisch aufgewachsen und war in meiner Kindheit sehr fromm. Jesus hat mein Herz berührt, und besonders das ewige Licht hat in mir eine große Hoffnung entfacht, dass auch ich eines Tages ewig leben werde, wie das Licht, das unaufhörlich flackerte. Es erlosch nie. Diese Vorstellung war für mich so fern wie der Himmel selbst. Wie groß muss Gott sein, der die Ewigkeit erschaffen hat und immer noch lebt, auf ewig – unvorstellbar und dennoch wahr.

Als ich vier Jahre alt war, verstarb ständig jemand aus meiner Familie, der mir nahe stand. Das setzte sich fort, bis ich bald selbst an der Reihe sein werde. Der Tod ist ein unausweichliches Muss für jeden Menschen. Ist es da nicht von Bedeutung zu wissen, wo man die Ewigkeit verbringt?

Was ist die Wahrheit? Jesus selbst. Er sagte: Ich bin die Wahrheit und das Leben. Folglich sind seine Worte im Evangelium wahr, und die Gleichnisse sind nur für diejenigen verständlich, die von Neuem geboren sind, denn es geht hier um den geistlichen Himmelreichbau auf Erden. Das Fleisch wird in der Erwachsenentaufe begraben, und nun hat allein der dreieinige Gott die Macht über das Neue Leben. Diese Erkenntnis führt zum inneren Frieden darüber, dass ich mich im Vertrauen unter Seine Fittiche begeben darf, um das zu erlangen, was Gott mir versprochen hat: Ewiges Leben mit IHM und ich ließ mich taufen, nach dem Bekenntnis, dass Jesus mein Erlöser ist.

„Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.“ Joh 3,36

Markus 16:16: „Wer glaubt und sich taufen lässt, der wird gerettet werden. Wer aber nicht glaubt, der wird verurteilt werden.“

Die Frage nach dem Lohn der Nachfolge

Jetzt fragte Petrus: »Aber wie ist es nun mit uns? Wir haben doch unseren Besitz aufgegeben und sind mit dir gegangen.« Jesus sagte zu seinen Jüngern gewandt: »Ich versichere euch: Jeder, der sein Haus, seine Frau, seine Geschwister, seine Eltern oder seine Kinder zurücklässt, um sich für Gottes Reich einzusetzen, der bekommt es hier auf dieser Erde vielfach wieder, und dann in der zukünftigen Welt das ewige Leben.« 
Lukas 18,28-30

Mir ist dieser Petrus immer schon sympathisch gewesen. Nicht, weil ich selbst Peter heiße, sondern weil er sich so oft entwaffnend ehrlich zeigt. Gerade in diesem Abschnitt des Evangeliums, in dem es um die höchsten Dinge geht, in dem nach dem Weg ins Reich Gottes gefragt wird, da kommt dieser Petrus mit seinem „Und wir, wo bleiben wir?” daher. Was die anderen Jünger nur insgeheim gedacht haben, drückt er ganz nüchtern aus. Sie haben alles verlassen und sind Jesus nachgefolgt – und wo bleibt jetzt der Lohn für sie? Mit dieser Rückfrage drückt er auch die Hoffnung aus, dass ihre Treue nicht übersehen wird.

Und wie reagiert Jesus auf diesen Einwand? Er weist ihn nicht als frech zurück, sondern er lässt sich darauf ein und gibt Petrus eine Zusage. Er verspricht ihm, dass er für seinen Einsatz belohnt wird – vielleicht nicht materiell in dieser Welt, aber vor allem mit dem ewigen Leben nach dem Tod. Das ist auch die Antwort für uns, wenn wir uns die Frage stellen: „Was bringt es, wenn ich bewusst auf etwas verzichte – für meinen Glauben, für ein höheres Ziel, für andere?” In einer Welt, in der es so sehr um Leistung, Besitz und Selbstverwirklichung geht, müssen wir uns darauf besinnen, worauf es wirklich ankommt. Jesus Christus gibt uns die Zusage, dass unsere Treue einen Sinn hat. Da geht es um unser Aufgehen in Gottes Reich schon auf Erden und um das ewige Leben danach.

Du brauchst dich nicht zu fürchten, kleine Herde! Denn euer Vater hat beschlossen, euch sein Reich zu geben.
Lukas 12,32