Andacht Heute

Bewahrung

Die mit Schiffen auf dem Meere fuhren und des HERRN Werke erfahren haben und seine Wunder im Meer: Die sollen dem HERRN danken für seine Güte und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut.
Psalm 107,23.24.31

Keiner kann sagen, dass er sich selbst danken kann, wenn er vor Schlimmerem bewahrt wurde. Es ist immer Gott der HERR, der bewahrt und unsere Lebenszeit in Händen hält. ER trägt alles, weil ER unser himmlischer Vater ist. Deswegen ist es auch falsch Engeln, Menschen oder Toten zu danken, denn sie sind Geschöpfe wie wir. Gott gehört unsere Liebe, unser Dank zu Seiner Ehre, Lob und Gesang.

Dankgebet

Danke HERR, für Deine Fürsorge und Bewahrung in allen Lebenssituationen. Lass uns nicht vergessen, zu bitten um Bewahrung, bevor wir den Tag beginnen. Amen

Vorweihnacht, Gedanken an Versöhnung

Dem Gerechten muss das Licht immer wieder aufgehen und Freude den aufrichtigen Herzen.
Psalm 97,11

Heute habe ich an eine Situation gedacht, die in den Gefühlen des sich Verletzt Fühlens, eskalierte.
Ein Wort gab das andere, und aus war es mit der Freundschaft.
Wie oft haben wir uns schon etwas gesagt, das uns nicht passte. Mir kommt es vor, als wären gerade die Selbstgerechten, die empfindlichsten Menschen.
Geht es uns nicht auch manchmal so, dass wir Beziehungen abbrechen, die uns nicht gut tun?
Das ist auch erlaubt, wenn es mit willentlicher Verletzung nicht aufhört.
Doch aus welchem Herzen kommen sie? Es sind meist verletzte Herzen, die zur Selbstgerechtigkeit mutieren, gerade bei Gläubigen.
Je mehr der selben Meinung sind, dass sich jemand daneben benimmt, umso bestätigter fühlen sie sich.
Ich nenne das Mobbing, denn dahinter steckt oft Verurteilung und mit dem Finger auf andere zeigen, damit man sich selbst nicht ändern muss.
Jeder Mensch hat seine Schattenseiten, so hat Peter gestern geschrieben. Wir haben dabei am Abend darüber geredet und schon kamen die Schattenseiten zum Vorschein.
Es sind solche Gespräche oft anregend, selbst daraus zu lernen, was man hätte besser machen können, bzw. machen sie bewusst, wo unsere Verletzlichkeit liegt.
Wie gesagt: Vorweihnachtsgedanken.

Gebet

HERR Jesus, wie oft hast du die Hand gereicht und wie oft wurde sie abgewiesen? Wie gehst du mit diesem Schmerz um? Weinst du auch manchmal darüber, dass sie dein Angebot, nicht haben wollen?
Bitte schenke Du wieder Freude und Licht in unserem Leben. Amen

Kluge Worte bei Streitigkeiten

Mir ist es nicht so wichtig, wie ihr oder irgendein menschliches Gericht in diesem Punkt über mich urteilt. Ich maße mir auch über mich selbst kein Urteil an. Zwar bin ich mir keiner Schuld bewusst, aber damit bin ich noch nicht freigesprochen. Entscheidend ist allein das Urteil, das Christus, der Herr, über mich spricht. Deshalb urteilt niemals voreilig! Wenn Christus kommt, wird er alles ans Licht bringen, was jetzt noch verborgen ist, auch unsere geheimsten Wünsche und Gedanken. Dann wird Gott jeden so loben, wie er es verdient hat.
1. Korinther 4,3-5

In der Gemeinde von Korinth hatten sich während der Abwesenheit des Paulus eine Reihe von Missständen eingeschlichen, zu denen er in seinem Brief Stellung genommen hat. Es war zu Auseinandersetzungen bis hin zu Spaltungen gekommen. Sogar er selbst war in die Zwistigkeiten miteinbezogen worden. Man hatte offene Kritik an ihm geübt. Dennoch versuchte Paulus in seinem Brief keineswegs, sich als über jedem Zweifel erhabenen darzustellen, sondern er wies darauf hin, dass wir im Anklagen und Verurteilen zurückhaltend sein sollten. Niemand sollte sich allzu sicher sein, ob sein Standpunkt der einzig richtige sei. Er gibt offen zu, dass er sich nicht mal selbst richtig einschätzen kann.

Wir sollten uns an Paulus ein Beispiel nehmen, wenn wir wieder mal bei anderen ein Fehlverhalten entdecken und meinen, dies anprangern zu müssen. Es kann ja sein, dass wir uns in einem Punkt tatsächlich positiv abheben und unsere Kritik berechtigt ist. Wir übersehen aber zu leicht, dass wir auch unsere dunklen Seiten haben, die wir vor anderen verstecken wollen. Oft sind sie uns auch nicht bewusst. Seien wir also vorsichtig, wenn wir mit dem Finger auf andere deuten wollen. Wir werden alle einmal vor dem göttlichen Richter stehen, dann wird alles ans Licht kommen, auch unser Verhalten, wenn es sich selbstgefällig und besserwisserisch gebärdet. Auf der anderen Seite sind die Worte des Paulus für uns ein großer Trost, wenn wir uns ungerecht behandelt fühlen. Hier wird es einmal eine Gerechtigkeit geben, wenn sie uns auch nicht selten auf dieser Welt versagt wird.

Ich lehre dich, weise zu handeln, und zeige dir den richtigen Weg.
Sprüche 4,11