Andacht Heute

Wer ist HERR über dich?

Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.
Apostelgeschichte 5,29

Als ich mich vor über 20 Jahren bekehrte, da hatte ich Sehnsucht nach bibeltreuen Christen, um mich über das Wort Gottes austauschen zu können, um im Glauben zu wachsen. Was mir zunächst half, war ein christlicher Rundfunk, bei dem ich ein Bibelstudium machte. Über das Missionswerk Heukelbach fand ich zu einer Gemeinde. An einem Buß- und Bettag rief im Radio ein Mann aus der Nähe an und erzählte, wie er zum Glauben an Christus kam. Er nannte eben den Pastor dieser Gemeinde. Dort ließ ich mich dann Monate später taufen. Was zu überwinden war, war ein Kirchenaustritt. Doch las ich eines Morgens den Vers: „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“ und ich wusste, jetzt ist der richtige Zeitpunkt, zog meine Jacke an und ging zum Standesamt. Eine mir vertraute Beamtin meinte, dass es gut ist, wenn man weiß, wo man hingehört.

So ist das Wort Gottes wegweisend in schwierigen Fragen. Es schenkt uns Sicherheit, das zu tun, was der HERR von uns möchte. Es ist der Weg schmal geworden und nur wenige gehen ihn, doch diese sind echte Freunde und Glaubensgeschwister, die das Evangelium angenommen haben.

Gebet

HERR Jesus, deine Wege sind oft nicht sofort ersichtlich, doch glauben wir an die Auferstehung und das ewige Leben, dass Du uns freigekauft hast, von der Strafe Gottes, die auf uns lag, als wir noch Sünder waren. Du hast die Trennung aufgehoben und regierst mit dem Vater. Danke auch für den Heiligen Geist, der nach Dir kam und uns tröstet und lehrt durch Dein lebendiges Wort. Segne auch diesen Tag mit deiner Liebe und schenke uns Freude über das, was Du wunderbares gemacht hast. Amen

Opfer bringen?

Mit Freuden will ich dir Opfer bringen und deinem Namen, HERR, danken, dass er so tröstlich ist.
Psalm 54,8


Wir kennen den Ausspruch: „Man muss auch mal ein Opfer bringen.“
Mich verbindet der Gedanke damit, dass es sich lohnt loszulassen und Neues anzugehen.
Was hindert uns daran?
Ist es die Angst, nicht mehr alles im Griff zu haben?

Kann es aber sein, dass uns Gott beschenken will, mit einer wertvolleren Gabe,
wenn wir unsere „Sicherheiten“ aufgeben, die ja doch keine sind?

Es kommt wohl auf die Haltung an, die wir bei der armen Witwe erkennen können.

Da kam eine arme Witwe. Sie warf zwei kleine Kupfermünzen hinein.
Markus 12,42

Gebet

Herr schenke uns das Vertrauen, im Loslassen, dass Du alles im Griff hast. Wie wir es immer wieder im Wort lesen, bist du der Vater, der für uns sorgt, so wir in Deinem Willen wandeln. Segne unseren Tag und führe uns nicht in Versuchung, das zu tun, woran wir gewöhnt waren. Lasse uns Wege gehen, die Deinen Namen groß machen. Amen

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Heute erreichten und zwei gute Nachrichten, die uns Freude bereiten. Wir wünschen Eva und ihrem zukünftigen Mann, wie auch Marie und ihrem zukünftigem Mann, Gottes Bewahrung und Segen.
In geschwisterlicher Liebe, Inge und Peter

Gottes Offenbarung

Gott, der Herr, spricht: »Ich bin der Anfang, und ich bin das Ziel, das A und O.« Ja, er ist immer da, von allem Anfang an, und er wird kommen: der Herr über alles!
Offenbarung 1,8

Das letzte Buch der Bibel, die Offenbarung, gehört durch ihrem visionären Inhalt und ihrer bildhaften Sprache wohl zu den am schwersten verständlichen Teilen der Bibel. Viele machen deshalb einen Bogen um sie und wenden sich lieber den Evangelien im Neuen Testament zu. Selbst Luther bekannte: „Mein Geist will sich in dies Buch nicht schicken.“

Gestern Abend – wer sich darüber wundert: Ja, man kann auch am Silvesterabend die Bibel zur Hand nehmen! – hat uns ein Glaubensbruder darauf aufmerksam gemacht, dass die Hauptbotschaft der Offenbarung sehr einfach und klar ist. Man nennt sie auch Apokalypse, was wörtlich „Enthüllung“ heißt. Gott hat uns sicher nicht die Bibel geschenkt, damit am Ende der Lektüre viele sagen: „Jetzt verstehe ich gar nichts mehr.“ Lassen wir uns also nicht einschüchtern von all den vielen Bildern von Siegeln, Posaunen, vom Kampf Satans gegen das Volk Gottes und vom Gericht Gottes. Freuen wir uns darüber, dass Gott sich hier in all seiner Macht und Größe zeigt. Niemand kommt an ihn heran. Weder die Despoten und Menschenschlächter dieser Welt, noch Satan, der zwar verzweifelt sein Unwesen treibt, wie wir es tagtäglich erleben, aber dennoch längst schon verloren hat. Wir dürfen uns freuen, dass am Ende der Zeit ein neuer Himmel und eine neue Erde auf uns warten.

Er wird alle ihre Tränen abwischen, und es wird keinen Tod und keine Trauer und kein Weinen und keinen Schmerz mehr geben. Denn die erste Welt mit ihrem ganzen Unheil ist für immer vergangen.
Offenbarung 21,4