Andacht Heute

Das Geschenk

Lasst das Gute, das Gott euch geschenkt hat, doch nicht in üblen Ruf kommen! Denn im Reich Gottes geht es nicht um Essen und Trinken, sondern um das, was der Heilige Geist bewirkt: Gerechtigkeit, Frieden und Freude. Wer Christus auf diese Weise dient, wird von Gott anerkannt und von den Menschen geachtet.
Römer 14,16-18

Dieser Dienst für Gott ist nicht immer einfach. Es werden Tage kommen, da glauben wir, trotz aller unserer Gebete nicht weiterzukommen. Wir stoßen an unsere Grenzen. Jetzt haben wir schon so lange für einen Menschen gebetet, und es tut sich doch nichts bei ihm. Das ist aber vielleicht der Punkt, wo Jesus uns haben will. Wir erkennen, dass es ohne seine Hilfe nicht geht. Denn wir haben ja nichts, aus uns kommt die Kraft nicht. Allein der HERR kann uns jetzt helfen, das muss uns bewusst sein. Und im Glauben daran, kann sich dann vielleicht das einstellen, was wir ersehnen. Es kann zu „Gerechtigkeit, Frieden und Freude“ kommen. Neben der materiellen Versorgung mit Essen und Trinken gibt es aufgrund der Barmherzigkeit unseres Schöpfers, die Zusage auf die Ewigkeit – ein einzigartiges Geschenk.

Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
Matthäus 6,33

Wahrer Hunger und Durst

Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.
Matthäus 5,6

Wer hier gemeint ist, das sind nicht die Selbstgerechten, die immer schon wissen, wo es lang geht. Weil sie so sehr von ihren eigenen Begriffen von Moral und Gesetz überzeugt sind, haben sie auch keinen Hunger und Durst, mehr von Gottes Weisungen zu erfahren.

Denn da sie Gottes Gerechtigkeit nicht erkannten und ihre eigene aufzurichten trachteten, haben sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht unterworfen.
Römer 10,3

In den Seligpreisungen meint Jesus Menschen, die beflissen in der Bibel lesen und sich vom Heiligen Geist begleiten lassen. Sie haben es nicht immer mit leichter Kost zu tun. So haben wir uns gestern im Chat (christen-chat.de, täglich um 19 Uhr) über Matthäus 8,21-22 unterhalten, wo einer der Jünger zu Beginn seines Dienstes sagte:

„Herr, erlaube mir, zuerst nach Hause zu gehen und meinen Vater zu begraben.“
„Lass die Toten ihre Toten begraben!“, entgegnete ihm Jesus. „Folge du mir nach!“

Sicher, Jesus wählte hier ein krasses Beispiel für die Ernsthaftigkeit der Nachfolge. ER verlangt aber nicht, dass wir dabei alle verwandtschaftlichen Bande abschneiden sollen. Im vierten Gebot steht ausdrücklich:

„Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.“

Wer sich durch solche scheinbaren Widersprüche nicht beirren lässt und nach Auflösungen in der Schrift forscht, der ist auf einem guten Wege der Gerechtigkeit Gottes auf die Spur zu kommen, soweit dies für uns Geschöpfe möglich ist.

Missgunst und Verleumdung

Die Gesetzeslehrer, die von Jerusalem hergekommen waren, sagten: „Er ist mit Beelzebul im Bund. Und die Dämonen treibt er nur mithilfe des Obersten aller bösen Geister aus.“ Markus 3:22

Den Gesetzeslehrern war klar, dass da jetzt einer ist, der ihren Status gefährdet. Wenn sie Jesus göttliche Wunderkraft leugnen würden, stünden sie wieder an oberster Stelle, mochten sie denken, doch Jesus ließ sich dadurch nicht abhalten, weiterhin die bösen Geister auszutreiben, was bedeutete, dass das Himmelreich anfing hier auf Erden schon zu wachsen.

Lk 11:20 Wenn ich aber die Dämonen mit dem Finger Gottes austreibe, dann ist doch das Reich Gottes zu euch gekommen!

Das Lügen oder leugnen von Jesu Gottes-Sohnschaft ist die Sünde gegen den Heiligen Geist, somit kann sie auch nicht vergeben werden und führt den breiten Weg in die Verdammnis. Wer nicht an den Erretter glaubt, der ist auch nicht errettet.

Doch das kann sich jederzeit ändern. Des Nachts kam einer der Schriftgelehrten zu Jesus und fragte, wie er ins Himmelreich käme. Da bekam er die Antwort: Du musst von neuem geboren werden. Auf die Frage hin, wie das gemeint ist, sagte Jesus, dass man aus dem Geist Gottes heraus geboren sein muss, um ins Himmelreich zu kommen.

Also sind alle, die der Geist frei macht, wirklich frei und ER weht, wo ER will. Hast du also noch keine Neugeburt erlebt, bitte den HERRN von Herzen, dass ER dir deine Schuld vergibt, die du mit dir herumträgst, denn die Sündenerkenntnis gehört zur Umkehr und neuen Geburt. Denn aus Gottes Gnade sind wir errettet.

Rette HERR, wer nach Dir von Herzen sucht. Amen