Andacht Heute

Das Tor zur Ewigkeit

Ich bin das Tor. Wenn jemand durch mich hineinkommt, wird er gerettet.
Johannes 10,9

Jesus ist der gute Hirte und das Tor für alle, das zur Erlösung führt. ER ist der eine und einzige, durch den wir das ewige Leben erhalten. Wer an IHN glaubt wird errettet.

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.
Johannes 14,6

Es kommt nicht darauf an, möglichst viele gute Taten anzusammeln, um sich selbst zu retten oder um etwa sein Karmakonto zu verbessern, wie es in östlichen Religionen empfohlen wird. Nicht entscheidend ist auch, in welcher Kirche man ist, auch wenn die katholische behauptet, sie allein besäße die Mittel zur Seligkeit. Um im Bild vom Tor zu bleiben: Dort findet keine Selektion nach menschlichen Maßstäben statt. Es reicht allein, dass man davon überzeugt ist, hier in Jesus díe einzige Möglichkeit für seine Errettung gefunden zu haben.

Der Weg in die Freiheit

Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.
Johannes 8,36

„Erst will ich noch meine Freiheit genießen und mich austoben.“ Das sagen Jugendliche nicht selten in aller Offenheit, wenn sie auf das Christentum angesprochen werden. Dies klingt so, als ob ein Christ nichts mehr tun darf, was Spaß macht, so als wäre er einer, der sich alles verboten hat. Das Gegenteil aber ist der Fall.

Christen sind erlöst durch Jesus, ihr Leben ist ein Leben in Freiheit. ER spricht hier aus, was echte Freiheit bedeutet. Es ist eine Befreiung von der Macht der Sünde. Es befreit uns vom Gesetz als einem Mittel, die Erlösung zu erlangen. Niemandem kann dies gelingen, weil Gehorsamsübungen und ständiges Denken an Einhaltung der mosaischen Vorschriften, kein Heilsweg mehr sind. Dies führt nur dazu, dass wir denken, uns die Beziehung zu Gott erarbeiten zu können und wir richten uns eine eigene Gerechtigkeit auf. Auch die Vorstellung, dass die Materie und körperlichen Freuden an sich schon böse und verwerflich seien, ist ein Irrtum, der viele gefangen hält. Wir dürfen uns erfreuen an dem, was Gott an guten Gaben geschaffen hat. ER verlangt von uns nicht, dass wir uns Ketten schmieden. Jesus Christus hat uns von all dem befreit und uns den Weg aus der Knechtschaft der Sünde gewiesen: Das Heil besteht einzig im Glauben an IHM, an sonst nichts.

Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.
Römer 8,28

Mahnung zum ordentlichen Leben

Denn wir hören, dass einige unter euch unordentlich wandeln, indem sie nicht arbeiten, sondern unnütze Dinge treiben. Solchen aber gebieten wir und ermahnen sie im Herrn Jesus Christus, dass sie in Stille arbeiten und ihr eigenes Brot essen.
2. Thessalonicher 3,11-12

Im Griechischen war mit „unnütze Dinge treiben“ vor allem gemeint, seine Nase in die Angelegenheiten anderer Leute zu stecken. In diesem Zusammenhang könnte man auch sagen, dass man erst bei sich aufräumen sollte, bevor man Kritik an anderen übt. Es ist nicht zu übersehen, dass wir uns Deutsche, wenn es schon im Fußball nicht reicht, uns zu Weltmeistern in Kritisieren anderer Nationen gemacht haben.

Paulus hatte erkannt, dass es in den Gemeinden auch Schmarotzer gab, die sich wichtig machten, aber nicht fähig waren, ihr eigenes Leben in Ordnung zu bringen. Es ist interessant zu sehen, dass es auch zu Paulus‘ Zeiten um die gleichen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen ging, wie sie heute zutage treten. Wenn ein immer größerer Teil der Bevölkerung keiner Arbeit nachgeht und nur noch versorgt wird, dann führt das zwangsläufig zu Konflikten. Regierungen, welche dieses Auseinanderdriften in der Gesellschaft fördern, weil sie alles tun, um ihr Wählerpotential zu erhalten, sind wie Gemeindeleitungen, die den Unordentlichen gegenüber zu nachsichtig sind. Dies führt dazu, dass die Tatkräftigen sich zurückgesetzt fühlen und auf Konfrontation gehen. Paulus ist dafür, die Ungehorsamen zurechtzuweisen und, wenn sie nicht zur Einsicht kommen, sich von ihnen fernzuhalten. Man sollte sie aber nicht für Feinde halten, sondern für Geschwister, die man in Liebe ermahnen muss, wenn sie sich selbstverschuldet dem Müßigang hingeben und die Arbeit anderen überlassen.

Wir bitten euch aber, Brüder, dass ihr die anerkennt, die unter euch arbeiten und euch vorstehen im Herrn und euch zurechtweisen, und dass ihr sie ganz besonders in Liebe achtet um ihres Werkes willen. Haltet Frieden untereinander!
1. Thessalonicher 5,12-13