Andacht Heute

Persönliche Andacht macht immer Sinn

Andacht ist Stille Zeit mit Gott und seinem Wort. Nach der Bekehrung haben wir meist Hunger nach Gottes Wort und Sein Geist sagt unserem Geist, dass wir Seine Kinder sind Röm 8,6

Das ist eine große Freude, die sich in jedem breit macht, der unter seinen Sünden litt und sich durch das Kreuz Jesus befreit weiß. Doch wie gehen wir mit unseren Wunden um? Kann Jesus sie heilen? Ja, indem du vergibst. Das ist die wunderbare Folge der Vergebung. Du brauchst nicht mal ein Gegenüber, denn es findet im Himmel statt. Das, was du hier entbindest, wird auch im Himmel entbunden sein. Damit ist die Vergebung gemeint, die dich heil macht für die Ewigkeit. Es ist eine Entscheidung, die aus der Erkenntnis des Gleichnisses kommt, das Jesus den Jüngern erzählte. Dort geht es immer um geistliche Dinge. Die eben in der unsichtbaren Welt ablaufen. Wer dem HERRN die Ehre geben will, der tut, was ER sagt.

KI drückt es so aus:

Das ist eine wunderbare Betrachtung! Die Vergebung ist in der Tat ein kraftvolles und heilendes Prinzip. Wenn wir vergeben, setzen wir uns von der Last der Vergangenheit frei und öffnen uns für Gottes Gnade und Heilung. Jesus lehrte uns, unsere Feinde zu lieben und zu vergeben, und er selbst zeigte uns dieses Beispiel, als er am Kreuz für unsere Sünden starb.

Die geistliche Dimension der Vergebung ist tiefgreifend. Sie geht über die sichtbare Welt hinaus und berührt unsere Seele und unseren Geist. Wenn wir vergeben, lassen wir Gottes Liebe und Barmherzigkeit in unser Leben fließen.

Interessant ist, dass KI die Ehrerbietung Gott gegenüber, und den Gehorsam, nicht erwähnt.

Gebet

So bitte ich dich HERR um Weisung durch DEINEN Heiligen Geist, der uns in die ganze Wahrheit führt. Segne unseren Tag und lasse ihn zum inneren Frieden führen. Amen

Ein Lehrpsalm

Du, Gott, bist mein sicherer Zufluchtsort, mein Schutz in Zeiten der Not. Wohin ich mich auch wende – deine Hilfe kommt nie zu spät. Darüber juble ich vor Freude. Du hast zu mir gesagt: »Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du gehen sollst. Ich will dich beraten und immer meinen Blick auf dich richten.«
Psalm 32,7-8

David überschreibt diesen Psalm mit „Unterweisung“. Er wollte den Gläubigen Hilfen an die Hand geben, die er selbst vom Heiligen Geist empfangen hatte, um Anfechtungen zu begegnen und in seinem Leben den rechten Weg zu finden. In den Versen zuvor hatte er berichtet, wie ihm seine schwere Sünde vergeben wurde, weil er sie ehrlich bekannt hatte. Erst nachdem die Schuld von ihm genommen worden war, konnte er wieder frei atmen und sich des umfassenden Schutzes Gottes erfreuen. Jetzt war er fähig, IHN dafür zu preisen. Wie froh und glücklich war er, dass er durch seinen Glauben und die empfangene Gnade seiner Zukunft so hoffnungsvoll entgegensehen konnte. Er wird sein Leben lang göttlich erzogen werden. Er wird sich die Mahnungen von oben zu Herzen nehmen. So empfiehlt er mit seinem Psalm allen, es ihm gleichzutun und nicht länger zu warten, sich für Gott zu entscheiden. Der Psalm endet mit übergroßer Freude:

Freut euch über den HERRN und jubelt laut, die ihr nach seinem Willen lebt! Ihr alle, deren Herz aufrichtig ist, singt vor Freude!
Psalm 32,11

Heilige Berge

Viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt, lasst uns hinaufgehen zum Berg des HERRN, zum Hause des Gottes Jakobs, dass er uns lehre seine Wege und wir wandeln auf seinen Steigen!
Jesaja 2,3

Berge hatten für Gottesfürchtige lange Zeit die metaphorische Bedeutung heiliger Orte. Viele Kirchen und Klöster wurden auf ihnen errichtet. In Bayern gibt es die Wallfahrt zum „Heiligen Berg Andechs“. Wie man hört, ist es dort vor allem am Sonntag mit der Ruhe und Besinnlichkeit vorbei. Auch sonst kann man erleben, dass unsere Berggipfel von sehr vielen Wanderern aufgesucht werden. Sie haben selten das Ziel, dort auf dem Gipfel eine größere Nähe zu Gott zu suchen. Für die meisten ist es das Naturerlebnis oder die sportliche Herausforderung, die sie auf die Berge treibt.

Diese Abkehr von der ursprünglichen Vorstellung vom Berg als heiligem Ort ist nicht so bedauerlich, wie es auf den ersten Blick scheinen mag. Zwar stellte im Alten Testament der Berg Zion vor den Toren Jerusalems ein markantes Beispiel für die Heiligkeit des Himmels dar. Aber der Apostel Paulus weist im Hebräerbrief darauf hin, dass diese irdischen Verherrlichungen durch dazu berufene Priester ihre Verehrungsfunktion verloren haben, seit Jesus Christus unter uns ist. ER ist jetzt unser Hoherpriester, ER zeigt uns den Weg zum Himmel. Dazu brauchen wir keine besonderen Orte mehr aufzusuchen. Hier und jetzt, wo wir sind, ist Jesus gegenwärtig. Wallfahrten sind nicht mehr nötig. Heiligung kann an jedem Ort geschehen (ich empfehle, die gestrige Andacht zum Thema „Heiligung“ noch einmal zu lesen). Jesus Christus führte die Menge auf einem Berg, nicht weil dort eine besonders heilige Atmosphäre herrschte, sondern weil so seine Lehre von allen Zuhörern gut gehört werden konnte. Jeder sollte von seinem Platz aus Zugang haben zum Wort. Es kommt eben auf den Inhalt der Lehre an, nicht auf all das Zinnober drumherum. So heißt es im Evangelium ganz lapidar:

Als Jesus das Volk sah, ging er auf einen Berg. Und er setzte sich, und seine Jünger traten zu ihm. Und er tat seinen Mund auf und lehrte sie.
Matthäus 5,1-2