Andacht Heute

Nachsinnen und um Erhörung bitten

Ich gedenke an die früheren Zeiten; ich sinne nach über all deine Taten und spreche von den Werken deiner Hände.
Psalm 143,5

Ein Gebet Davids in einer Situation, in der er von Feinden bedrängt ist und Gott um Hilfe anfleht. Er erinnert sich der Taten des HERRN in der Vergangenheit. Er sammelt zunächst alle Tatsachen und Erfahrungsbeweise, die ihm vorliegen. Über die Werke Gottes stellt er seine Überlegungen an. Indem er sie einordnet, kommt er zu Erkenntnissen, die er in Worten ausdrücken möchte. Er tut es in diesem Psalm, der ein eindrückliches Beispiel ist für einen verängstigten Menschen, dem einzig die Hinwendung zu Gott bleibt. Inständig bittet er im Folgenden um Erhörung.

Rette mich, HERR, von meinen Feinden! Zu dir nehme ich meine Zuflucht. Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott! Dein guter Geist leite mich in ebenes Land!
Psalm 143,9-10

Der Friede wird kommen

Jesus spricht: In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.
Johannes 16,33

Diese Worte des Trostes von Jesu waren an die Jünger und an alle gerichtet, die mit IHM verbunden sind. Es wird eine Zeit der Bedrängnis kommen, in der es schwer ist, zu seinem Glauben zu stehen. Wir sollten aber nicht den Mut verlieren, denn der HERR ist immer bei uns. Wenn wir auch den Frieden in der Welt vermissen, in IHM werden wir ihn immer finden.

Möge allen, die sich in dieser Zeit im Krieg befinden, die Hoffnung auf den ewigen Frieden nicht verloren gehen. Dieser ist allen verheißen, die an den HERRN glauben.

Er aber, der Herr des Friedens, gebe euch Frieden allezeit und auf alle Weise. Der Herr sei mit euch allen!
Thessalonicher 3:16

Der Tag des HERRN

Dies ist der Tag, den der HERR macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein.
Psalm 118,24

Mit diesen Psalmvers beginnt Christian Fürchtegott Gellert (1715-1769) den Text seines Liedes, das im Evangelischen Gesangbuch enthalten ist. Die ersten vier Strophen seien hier wiedergegeben:

  1. Dies ist der Tag, den Gott gemacht,
    sein werd in aller Welt gedacht;
    ihn preise, was durch Jesus Christ
    im Himmel und auf Erden ist.
  2. Die Völker haben dein geharrt,
    bis daß die Zeit erfüllet ward;
    da sandte Gott von seinem Thron
    das Heil der Welt, dich, seinen Sohn.
  3. Wenn ich dies Wunder fassen will,
    so steht mein Geist vor Ehrfurcht still;
    er betet an und er ermißt,
    daß Gottes Lieb unendlich ist.
  4. Damit der Sünder Gnad erhält,
    erniedrigst du dich, Herr der Welt,
    nimmst selbst an unsrer Menschheit teil,
    erscheinst im Fleisch und wirst uns Heil.

Hier wird in einfachen, klaren Worten der Tag der Geburt Jesu herausgestellt. Im Psalm angekündigt, ist dieses Ereignis ein Grund für jeden Christen, froh und glücklich zu sein. Gemeint ist damit auch der Tag der Auferstehung. Als Wochentag ist es der Sonntag, der Tag des HERRN, der uns mit Freude erfüllt.