Andacht Heute

Es ist nicht schwer zu verstehen

Um unsere Schuld zu sühnen, hat Gott seinen Sohn am Kreuz vor aller Welt sterben lassen. Jesus hat sein Blut für uns vergossen und mit diesem Opfer die Vergebung für alle erwirkt, die daran glauben. Daran zeigt sich, dass es gerecht von Gott war, als er die Sünden der Menschen bisher ertrug; er hatte Geduld mit ihnen. Jetzt aber vergibt er ihnen ihre Schuld und erweist damit seine Gerechtigkeit. Gott allein ist gerecht und spricht den von seiner Schuld frei, der an Jesus Christus glaubt.
Römer 3,25-26

Es gibt einige Stellen in der Bibel, die eine Art Zusammenfassung aller in ihr enthaltener Lehren darstellen. In unserem täglichen Christen-Chat haben wir gestern die Verteidigungspredigt des Stephanus (Apostelgeschichte 7) gelesen, worin man in aller Kürze das Wesen und die Bestimmung des Alten Testaments als Vorbereitung und Hinführung auf unseren Erlöser ersehen kann. Wer wissen will, was wir von der Gerechtigkeit Gottes wissen müssen, wird alles Nötige in Römer 3 finden. Es ist also nicht nötig, sich eine Menge Sekundärliteratur zu besorgen, weil der biblische Text schwer zu verstehen ist. Die Bibel legt sich selbst aus. Antworten auf Fragen erhalten wir durch andere Stellen in ihr.

Für uns geht es darum, zu wissen, wie wir dazu kommen, von Gott gerechtfertigt zu werden. Paulus erklärt uns dies in seinem Brief in aller Einfachheit und Ausführlichkeit, sodass es jeder verstehen kann. Unser Glaube an Jesus wird uns trotz aller Sündhaftigkeit geschenkt. Wir müssen ihn nur annehmen, dann wird uns alle Schuld vergeben. Anders als in vielen Religionen es gefordert wird, müssen wir uns nicht ständig überlegen, wie wir noch besser werden können. Von uns wird einzig der Glaube verlangt. Paulus versteht darunter, das Evangelium und seine wichtigsten Lehren zu kennen, den darin dokumentierten Zeugnissen zu Leben, Sterben und Auferstehung unseres Erlösers zuzustimmen und darauf zu vertrauen, dass wir gerettet werden.

Gott spricht jeden von seiner Schuld frei und nimmt jeden an, der an Jesus Christus glaubt.
Römer 3,22

Das geoffenbarte Geheimnis

Und niemand kann bestreiten, wie groß und einzigartig die geheimnisvolle Wahrheit unseres Glaubens ist: Er hat sich gezeigt in Fleisch und Blut und wurde beglaubigt durch Gottes Geist, und so haben ihn die Engel gesehen. Er wird gepredigt unter den Völkern und findet Glauben in aller Welt und ist im Himmel mit Ehre gekrönt.
1. Timotheus 3,16

Dieser kurze Lobgesang zur Ehre Gottes beinhaltet unseren ganzen Glauben. Wer mit ihm nichts anfangen kann, für den wird die grundlegende Wahrheit ein Geheimnis bleiben. Für alle, die sich bekehrt haben, steht fest, dass der Sohn Gottes Mensch geworden, gestorben und wieder auferstanden ist. In Römer 1,4 heißt es, dass Jesus Christus „bestätigt ist durch den Heiligen Geist“. Bei seiner Himmelfahrt sind zwei Engel erschienen, die auf seine Wiederkunft hinwiesen. Die Frohe Botschaft wurde allen Völkern verkündet, und überall fanden sich Menschen, die ihr glaubten und ihr Leben grundlegend veränderten, indem sie Buße taten. Beten wir dafür, dass noch mehr Menschen dieses Geheimnis der Gottseligkeit für sich entdecken können.

Da traten die Jünger herzu und sprachen zu ihm: Warum redest du in Gleichnissen mit ihnen? Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Weil es euch gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu verstehen; jenen aber ist es nicht gegeben.
Matthäus 13,10-11

Zuversicht für die Einsamen

Wohin ich auch sehe: Nirgendwo will man etwas von mir wissen. Ich finde keine Hilfe mehr, und keiner kümmert sich um mich. Deshalb schreie ich zu dir, HERR! Ich bekenne: Du allein bist meine Zuflucht! Du bist alles, was ich im Leben brauche.
Psalm 142,5-6

David wurde von Saul verfolgt, weil er beim Volk beliebter war. Er musste sich verstecken, es war einsam geworden um ihn. Freunde von einst hatten sich zurückgezogen, von ihnen konnte er keine Hilfe erwarten. In dieser Not betete er zu Gott. Wir wissen, David wurde später König über ganz Israel. Seine Lebensgeschichte ist eine extreme Abfolge von Hoch und Tiefs und kann uns als Beispiel dienen. Viele Menschen gibt es auch heute, die sich in einer Situation der Einsamkeit, der Verlassenheit und der Verzweiflung befinden. Wenn keine Angehörigen, Freunde und Bekannte sich um sie kümmern, bleibt nur ein Hilfeschrei zum HERRN. Glücklicherweise lässt ER uns nie im Stich. Wir dürfen nur den Glauben an IHN nicht verlieren. Er wird uns antworten, uns beschützen und alles geben, was wir für unser Leben brauchen.

Fürchte dich nicht, denn ich stehe dir bei; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich mache dich stark, ich helfe dir, mit meiner siegreichen Hand beschütze ich dich!
Jesaja 41,10