Worte aus tiefer Erkenntnis

Nur bei Gott komme ich zur Ruhe; er allein gibt mir Hoffnung. Nur er ist ein schützender Fels und eine sichere Burg. Er steht mir bei, und niemand kann mich zu Fall bringen. Gott rettet mich, er steht für meine Ehre ein. Er schützt mich wie ein starker Fels, bei ihm bin ich geborgen.
Psalm 62,6-8

Hier legt der Psalmist gebündelt nieder, was ihn in Kämpfen mit seinen Widersachern Schutz und Sicherheit in Gott bedeutet. Man könnte einwenden, es wären nur bildhafte Worte, die er sich gesucht hat, um sie mantraartig wie beim autogenen Training in ständigen Wiederholungen vorzusagen. Im Zusammenhang zeigen die Verse aber keinerlei Anzeichen für einen hypnotisierenden, meditativen Willensakt, der die zugrunde liegende Angst besänftigen soll. Im Gegenteil, da ist einer, der bei vollem Verstand zur Ruhe gekommen ist und dem bewusst geworden ist, dass er allein bei Gott sicher und errettet ist. Er weiß, dass ihm nichts in der Welt einen bleibenden Schutz gewähren kann. Sicherheit und Gelassenheit kann er nur in der Nähe zu Gott finden. Es sind Worte, die einfach und klar ausdrücken, was wir unter Geborgenheit verstehen.

»Der Herr hilft mir, ich brauche mich vor nichts und niemandem zu fürchten. Was kann ein Mensch mir schon antun?«
Hebräer 13,6