Andacht Heute

1. Fortsetzung

Zeugnis eines Rabbiners

Sein Vater erlebte eine Geschäftspleite und verlor alles. Es war gerade genug Brot im Haus und die Bedürfnisse der großen Familie zu stillen.
Dieses plötzliche Unglück und noch mehr des Vaters dringende Bitte an den Sohn, ihm in der Arbeit zu helfen, hatte seine Wirkung: Charles nahm sich vor nicht länger Unfug zu treiben, sondern wieder ein frommer Junge zu werden Punkt
Er ging wieder zur Schule und wurde durch einen Privatlehrer für sein Bar-Mizwa vorbereitet. Als aber der Tag heranbrach, konnte er nicht eingesegnet werden, denn der Vater war jetzt so arm, dass er die nötigen Gebetsriemen und Kleidung nicht kaufen konnte. Dadurch war der stolze Junge sehr gedemütigt und beschloss, das Elternhaus zu verlassen und in ein theologisches Seminar in einer entlegenen Stadt zu gehen. Mit nur wenig Geld in der Tasche, sagte er seinen Eltern und seiner Heimat Lebewohl und ging allein hinaus in die weite Welt.
Nach manchen Schwierigkeiten kam er an einen Ort Namensdorf, wo der Rabbiner in freundlich aufnahm und ihm nach befriedigender Prüfung erlaubte, Schüler der Talmudischen Schule zu werden.
Seine Mittel aber waren sehr beschränkt er war oft hungrig, doch war er verhältnismäßig froh und lernte fleißig. Damit war er aber der Erwerbung von Gebetsriemen und der Konfirmation nicht nähergekommen. Darum beschloss er nach Polen zu gehen, wo sich berühmte Ausbildungsstätten für junge Juden befanden. So zog er weiter.
In Bialla fand er einen alten Freund seines Vaters, der ihm anbot, ihn in eine höhere Schule zu schicken, wenn er römisch-katholischer Priester werden wollte. Der junge Jude wies das Angebot ab. Da gab ihm der Mann etwas Geld und Charles Freshman ging voll Freude. Nach seiner Meinung war er dem Fangarm der christlichen Kirche entkommen und hatte nun endlich Mittel für den Kauf der langersehnten Gebetsriemen. Er verlor keine Zeit, Sie zu kaufen, und entschloss sich, auf das große jüdische Seminar in Helleshan Mähren zu gehen.

Nach 5 Tagen mühsamer Wanderung kam er in Helleshan an und wurde Schüler des Seminars. Zwei Jahre blieb er dort und verließ das Seminar mit gutem Abschluss. Dann kehrte er wie gewöhnlich zu Fuß zu seinen Eltern zurück. Bald merkte er: Seine Eltern waren unzufrieden, weil er das Seminar verlassen hatte. Er wollte aber nicht dorthin zurückkehren. So lehrte er für kurze Zeit in einer kleinen Schule nahe bei Micklosh.

Dann verließ er seine Heimat wieder und ging nach Prag, um dort seine Rabbinerausbildung zu vollenden. Während des Studiums ging er wieder durch schwere Zeiten doch hielt er 5 Jahre durch, bis er seine Ausbildung beendet hatte. Er war gut mit der hebräischen Sprache und der jüdischen Literatur vertraut, darüber hinaus hat er sich Kenntnisse, verschiedene Sprachen, der Geschichte, der Philosophie und des Allgemeinwissens angeeignet. Er empfing erstrangige Empfehlungsschreiben und sein Diplom. So ging er nach, stolzer als je zuvor, denn nun war er ja Rabbiner, und nach seinem eigenen Urteil, ein Rabbiner von nicht geringer Bedeutung.

Statt sich nun nach einer Gemeinde umzusehen begann der junge Rabbiner, nach einer Frau zu suchen, die er dann auch fand. Über ein Jahr blieb das junge Paar bei den wohlhabenden Eltern der Frau. Danach gingen sie ins Geschäftsleben.

2. Fortsetzung morgen

Zeugnis eines Rabbiners

Aus dem Büchlein „Die Weisheit ruft“ Seite 37

Charles Freshman wurde in Micklosch, einer lieblichen am Fluss Waag gelegenen Stadt Ungarns als ältestes von 3 Kindern geboren. Seine Eltern verfolgten genau die Vorschriften des jüdischen Glaubens. Der Vater war Geschäftsmann, allezeit ehrlich und angesehen, jedoch nicht reich.
Schon als Charles erst 3 Jahre alt war, und auf den Schultern eines Dienstmädchens zur Schule und zurück getragen wurde begann er das hebräische Alphabet und die erste Lektion aus der heiligen Schrift, das sogenannte „Schema“ (5.Mose 6,4 + 5) zu lernen. Die Quasten, nach der Vorschrift (4. Mose 15, 38), wurden ihm auch angelegt.
Obwohl Charles sehr jung war, lernte er doch schnell. Als er ungefähr 4 Jahre alt war, veranstaltete sein Vater zu seiner Ehre ein Fest, ein „Sudah.“ Alle Freunde, Verwandten und Bekannten wurden an einem bestimmten Sabbat eingeladen. Kuchen, Pflaumen, Nüsse und andere Speisen wurden reichlich bereitet, wie auch ein Glas reinen Trauben Weines. Nun durften die Gäste hören, wie das Kind aus der Alten aus dem Alten Testament in hebräischer Sprache vorlas.
Die ganze religiöse Ausbildung des Kindes war äußerst streng. Er musste jeden morgen und jeden Abend aus dem jüdischen Gebets Buch beten und durfte nichts Essen und Trinken, ohne erst, mit bedecktem Haupt, einen Segen darüber zu erbitten.
So macht der Charles Freshman schnellen Fortschritt und konnte mit acht Jahren Hebräisch lesen und jedes Wort ohne Schwierigkeit übersetzen. Nur selten hatte er ein Wörterbuch nötig. Er konnte viele Abschnitte aus dem Alten Testament und ganze Psalmen aus dem Gedächtnis in hebräischer Sprache wiedergeben. Selbst vom Chaldäischen verstand er etwas und konnte die aramäische Sprache lesen und schreiben.
Da Charles von Natur sehr ehrsüchtig und stolz war, wurde sein Denken von einem Entschluss ganz eingenommen: er wollte Rabbiner werden. Doch nicht ein gewöhnlicher Rabbiner, wie man ihn jeden Tag begegnet wollte er sein, sondern ein ganz großer Rabbiner wie die, welche ihre Gedanken auf den Seiten den Talmud eingeprägt und ihre Namen unsterblich gemacht hatten. Von diesen Gedanken entflammt, studierte er Tag und Nacht den Talmud und bald so bewandert darin, dass er seinen Mitschülern dabei helfen konnte. So verdiente er sich etwas Geld.
Als er 11 Jahre alt war, bewunderte man seine erstaunliche Kenntnis und offenbare Frömmigkeit. Er war gewohnt viel im Verborgenen zu lesen und zu beten, fastete oft, war sehr streng, und überaus gewissenhaft in der Erfüllung aller religiösen Pflichten. Doch leider war er sehr stolz und überheblich indem er meinte, selbst mehr als seine Lehrer zu wissen. Aber „Hochmut kommt vor dem Fall.“
Eine unerklärliche Verwandlung geschah in dem Jungen als er in sein 12. Lebensjahr eintrat. Er trieb viel Unfug und in gewissen Dingen war er geradezu boshaft. Ja vernachlässigte seine Gebete und entheiligte den Sabbat und las schlechte Bücher, – und die größte aller Sünden für einen strengen Juden – er versuchte heimlich das Neue Testament zu lesen. Jedoch die Worte – ICH UND DER VATER SIND EINS – entrüsteten ihn so sehr, dass er das Buch durch den Raum schleuderte und das Christentum hasste.
Auch vernachlässigte er seine Bücher, schwänzte die Schule und verließ schließlich die Schule überhaupt. Dann kam er in die Gewohnheit des Nichtstuns, er hatte einfach keine Lust zum weiterlernen, tänzelte herum und machte Unfug. Er hatte kein Verlangen mehr Rabbiner zu werden.
Gott brachte ihn jedoch zur Besinnung.

Fortführung: Morgen

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Wer das unverkäufliche Büchlein mit mehr als 20 Glaubenszeugnissen, bekehrter Rabbiner bestellen will, der wende sich bitte an „Beit Sar Shalom“ die jüdisch-messianische Gemeinde in Berlin.

Email: office@BeitSarSchalom.org

Das 2. Buch Mose 20

Ich bin der HERR dein Gott

Das 2. Buch Mose beginnt, wo das 1. Buch aufhört, nämlich da, wo die Umsiedlung Jakobs und seinen Nachkommen nach Ägypten stattfindet. Der Auszug aus Ägypten nach 400 Jahren Unterdrückung wurde durch Mose angeleitet, der den Namen Gottes erfragte, welcher bis dahin als Elohim bezeichnet wurde, wenn man von Gott sprach. Israel glaubte an seine Existenz aber erlebte Gottes Gegenwart nicht. In Kap 3,8 (herabkommen) erscheint der Name Gottes JAHWE (ich bin der ich bin) zum ersten Mal. In besonderer Weise wird ER auf Erden gegenwärtig sein, um sein Volk aus der Sklaverei zu erretten.

Kommen wir nun zu den Geboten, die Gott dem Mose zweimal mitgab, denn das erste Mal vernichtete Mose die Gebote-Tafeln und warf sie hin, weil beim Zurückkommen, sein Volk sich einen goldenen Götzen (Kalb) machte.

Doch war Gott gnädig und gab sie ihm nochmal:

Das erste wichtigste Gebot besprachen wir gestern im Christen-Chat. Der Götzendienst ist so mannigfaltig in unserer Welt, dass wir sicher alle auch etwas bei uns selbst finden, wenn wir uns vom Hl Geist belehren lassen. Wer Buße tut, dem ist Begnadigung versprochen.

Doch tun wir regelmäßig Buße und ändern unsere Gesinnung? Wann fangen wir eigentlich an, dem lebendigen Gott im Himmelreichbau zu dienen, der ja hier begonnen hat, als Jesus die bösen Geister austrieb.

Will Gott mich überhaupt haben und stelle ich mich zur Verfügung? Es sollte deine erste Freude am Tag sein, IHM zur Verfügung zu stehen, sei es durch Fürbitte oder Taten.

Möge Gott uns alle im HEUTE zu Seinem Werk gebrauchen. Amen