Der Weg zur wahren Erkenntnis

Er gebe eurem Herzen erleuchtete Augen, damit ihr seht, zu welch großartiger Hoffnung er euch berufen hat, und damit ihr wisst, wie reich das herrliche Erbe ist, das auf euch, die Heiligen, wartet.
Epheser 1,18

Im Gebet des Paulus in dessen Brief an die Epheser geht es um die Erkenntnis der Herrlichkeit des Herrn Jesus Christus. Er hatte davon gehört, dass in ihrer Mitte viele zum Glauben gekommen sind. Ihnen wünschte er das höchste Ziel geistlicher Menschen, die wahre Erkenntnis Gottes. Um dahin zu gelangen, empfahl er ihnen dringend einen anderen Weg als den einer damals einflussreichen gnostischen Richtung, die Erleuchtung durch Askese oder ihrem Gegenteil, der Ausschweifung, versprach. Der Weg des Paulus ist auch heute noch gültig und erfolgversprechend für jeden Christen und umfasst drei geistige Säulen der Erkenntnis:

  1. Die intellektuelle Suche nach der Wahrheit über Gott. Sie kann durch Lesen in der Bibel und durch Austausch mit anderen Gläubigen erfolgen.
  2. Die Ausrichtung des Willens, indem man Gott vertraut, IHM gehorcht und dient.
  3. Die moralisch-ethische Komponente durch ein liebendes und gerechtes Verhältnis zum Mitmenschen.

    Wie zu erkennen ist, bewegt man sich bei diesem Weg zur Erkenntnis keinesfalls nur im Rahmen der Theorie. Sie ist unmittelbar mit der Praxis im Leben verankert. Erst durch die Umsetzung im Alltag kommt es dazu, dass alles eine Einheit bildet und das Wissen um die großartige Hoffnung auf ein ewiges Leben unser Herz ausfüllt.