Sei ehrlich

Ihr sollt nicht stehlen noch lügen noch betrügerisch handeln einer mit dem andern.
3. Mose 19,11

Seid allesamt gleich gesinnt, mitleidig, brüderlich, barmherzig, demütig. Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern segnet vielmehr, weil ihr dazu berufen seid, auf dass ihr Segen erbt.
1. Petrus 3,8-9

Ehrlich zu sein, das heißt auch, zu prüfen, was vor Gott richtig ist. Eine Meinung kann ganz schnell auch durch Fehlinformationen gebildet werden. Deshalb ist es wichtig am Wort Gottes zu prüfen, was richtig ist und was falsch. Schon alleine die Aussage Jesus über Satan sollte zu denken geben, denn er bezeichnete ihn in Joh 8,44 als „Vater der Lüge“.

Was ist wahr und was ist Lüge, das gilt es herauszufiltern um ein ordentliches und ehrliches Leben führen zu können. Dabei hilft uns die Bibel. Prüft alles und das Gute behaltet, sagte Paulus. Ich trenne mich vom Verkehrten und halte mich fern, wo es Besitz von mir nehmen will.

Ein Kommentar

  1. Das Wort von Mose ist wohl unumstritten. Es geht um grundsätzliche Dinge im Umgang zwischen den Menschen. Natürlich gab es in der Geschichte auch hier Versuche, diese festen Eckpfeiler jeder Zivilisation auszuhebeln. „Der Zweck heiligt die Mittel“ war ein Motto des Machiavellismus. Das Streben nach eigener Macht und eigenem Wohl sollten hier die alleinige Zielsetzung sein und das ohne Rücksicht auf Moral und Sittlichkeit. Wenn wir uns den oft entsetzlichen Zustand dieser Welt ansehen, dann ist die Missachtung der einfachen Regeln dafür verantwortlich, die da heißen: Nicht stehlen, nicht lügen, nicht betrügen. So einfach wäre es, nur halten sich leider nicht alle daran.

    Schwieriger liegt der Fall im 1. Petrusbrief. Zuvor handelt der Apostel verschiedene Verhaltensregeln ab: Er gibt Weisungen zum Verhalten des Gläubigen in der Welt bis hin zum Verhalten in der Ehe. Und am Ende erscheint der Appell zur brüderlichen Liebe und der Hinweis darauf, Böses nicht mit Bösem zu vergelten. Zu leicht überliest man am Anfang dieses „Endlich“. Hier ist nicht der letzte Punkt einer Aufzählung gemeint. Dieses telos im griechischen Urtext heißt eben nicht „zuletzt“, sondern „Ziel“. Es ist der Gipfelpunkt oder die Erfüllung damit gemeint. Es ist die endgültige Verheißung durch Gott in der neuen Schöpfung. Wer sich hier auf Erden schon so verhält, wie in den Versen 8 und 9 beschrieben, der praktiziert bereits diese neue Ordnung aller Dinge. Wenn wir ehrlich sind, uns also nicht selbst belügen und betrügen im Sinne Mose, dann sehen wir selbst, dass wir darin ständig scheitern. Da nützt es auch nichts, wenn wir uns und anderen gegenüber immer wieder beteuern, wir würden uns ja an die einfachen Verbote von Moses halten. Jesus hat uns einen Maßstab gegeben, wie wir zu leben haben, damit wir den Segen erben können. Dieses Ziel dürfen wir nie aufgeben.

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