Als Gottes Mitarbeiter bitten wir euch aber auch: Lasst die Gnade, die Gott euch schenkt, in eurem Leben nicht ohne Auswirkung bleiben. Denn Gott hat gesagt: »Ich will dein Gebet erhören. Es wird eine Zeit der Gnade für dich geben, einen Tag, an dem du meine Hilfe erfährst!« Genau diese Zeit ist jetzt da, der Tag der Rettung ist nun gekommen. Niemand soll uns persönlich etwas Schlechtes nachsagen können, damit nicht unser Auftrag in Verruf gerät.
2. Korinther 6,1-3
Die „Zeit der Gnade“, um die es Paulus hier geht, steht den Korinthern noch bevor. Er bezeichnete sie als Mitarbeiter, die diese Zeit für den Dienst nutzen sollten. Wir alle, gläubig geworden sind, müssen uns als Mitarbeiter Gottes begreifen. Es ist eine große Ehre, so bezeichnet zu werden. Gott will aber nicht, dass wir seine Gnade empfangen und uns dann passiv zurücklehnen, ohne hart für das Werk Gottes zu arbeiten. Es ist nicht unser Werk, bei dem Gott uns hilft. Es ist sein Werk, bei dem er uns als echte Mitarbeiter haben will, die sich mit Eifer und Freude einbringen. Stubenhocker und Kirchenbankdrücker gibt es schließlich schon genug.
In der Folge beschreibt Paulus, wie wir uns als Mitarbeiter Gottes verhalten sollen. Dies können wir in 2. Korinther 6,3-18 nachlesen. Ich stelle mir vor, wie eine bewährte Führungskraft die neuen Kollegen einweist und ihnen erklärt, was auf sie zukommt und was sie beachten müssen. Er beginnt damit, dass sie sich vorbildlich verhalten und die „Firma” in der Öffentlichkeit gut vertreten sollen. Diese Arbeiter treffen auf eine Welt, die ihren Auftrag oft nicht versteht und nur auf Fehler wartet, um sie zu verunglimpfen. Deshalb ist es notwendig, den Kritikern keine Angriffsflächen zu liefern. Nicht, damit wir persönlich gut in der Öffentlichkeit dastehen, sondern damit wir unseren Auftrag nicht gefährden.
Denkt bei allem daran, dass ihr letztlich für ihn und nicht für die Menschen arbeitet. Als Lohn dafür wird er euch das Erbe geben, das er versprochen hat. Das wisst ihr ja. Denn Jesus Christus ist euer wahrer Herr!
Kolosser 3,23-24