Die Befreiung von der Gesetzlichkeit

Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz oder die Propheten außer Kraft zu setzen. Ich bin nicht gekommen, um außer Kraft zu setzen, sondern um zu erfüllen.
Matthäus 5,17

In seiner Auseinandersetzung mit den Schriftgelehrten, insbesondere über die Sabbatvorschriften, zeigte Jesus, dass deren Auslegung des mosaischen Gesetzes falsch war. Dennoch beharrte er auf der Gültigkeit der Zehn Gebote und des Doppelgebots der Liebe. Er ging sogar noch einen Schritt weiter: Er erfüllte das Gesetz vollständig durch seinen Tod am Kreuz, indem er die Strafe auf sich nahm, die wir verdient hatten.

Als Christen sollten wir die Bibel vom Neuen Testament her lesen. Dann werden wir verstehen, wie Jesus mit manchen Vorschriften umgegangen ist. Dann werden wir auch davor bewahrt, uns wie die Schriftgelehrten zu verhalten und in jedem Fall auf der buchstabengetreuen Anwendung des Alten Testaments zu bestehen. So heißt es noch in 3. Mose 20,10: „Wenn ein Mann die Ehe mit der Frau eines anderen bricht, so sollen sie beide des Todes sterben.“ Jesus ist für unsere Sünden gestorben, aber das heißt nicht, dass wir ungestraft weiter sündigen dürfen. Das 6. Gebot (Du sollst nicht ehebrechen) bleibt bestehen. Wer aber die Erlösungstat Jesu anerkennt und seine Sünden bereut und Buße tut, dem wird vergeben werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert