Da rief Jesus sie alle zusammen und sagte: »Ihr wisst, dass die Herrscher über die Völker sich als ihre Herren aufführen und dass die Völker die Macht der Großen zu spüren bekommen. Bei euch soll es nicht so sein. Im Gegenteil: Wer unter euch groß werden will, soll den anderen dienen; wer unter euch der Erste sein will, soll zum Dienst an den anderen bereit sein.“
Matthäus 20,25-27
Unter den Jüngern war es zu einem Streit um die Ehrenplätze neben Jesus gekommen. Er wies sie darauf hin, dass wahre Größe nicht im Herrschen, sondern im Dienen liegt. Damit stellte Jesus die gängigen Vorstellungen von Macht und Ehre auf den Kopf. Für die Gemeindepraxis bedeutet dies, dass Konkurrenzdenken und Rangstreben dem Wesen der Nachfolge widersprechen. Wer Verantwortung trägt, tut dies nicht zur eigenen Ehre, sondern zum Wohl der anderen.
Gestern wurde mir eine christliche Zeitschrift zugesandt, die wöchentlich erscheint und dafür bekannt ist, aktuelle kirchliche und gesellschaftliche Debatten aufzugreifen. Durch ein Abonnement könnte ich mich über Entwicklungen im kirchlichen Umfeld informieren. Es klingt verlockend, mein aus dieser regelmäßigen Lektüre gewonnenes Wissen in das Gemeindeleben einzubringen, um damit die eigene Wichtigkeit zu unterstreichen. Aber ist dies nicht ein Antrieb, der eher der eigenen Ehre dient? Ich sehe auch die Gefahr, dass mich solche Themen über Machtfragen und Konflikte binden, aufregen und meine Zeit in Anspruch nehmen. Matthäus 20 erinnert mich heute daran, dass unsere eigentliche Berufung im Dienen liegt. Deshalb möchte ich mich auch weiterhin nur punktuell über kirchliche Entwicklungen informieren und mich nicht zu sehr in unnütze kirchliche Streitfragen hineinziehen lassen. Die mit Abstand wichtigste Informationsquelle bleibt für mich das Wort Gottes.
Unsere persönliche Beziehung zu Jesus ist es, auf die es ankommt. Wir alle sollten Buße tun und IHN um Vergebung bitten, denn in den meisten Fällen sind wir im „Fleisch“ (irdischen) gefangen. Gott ist gnädig und vergibt dem, der IHN darum bittet. Als Jesus in den Himmel auffuhr, von dort er mit dem Vater regiert, haben wir einen Hl Geist gesandt bekommen, der unserem Geist sagt, wo es lang geht als Christ. Wer nicht auf IHN hört, der uns das Wort richtig lehrt, der geht verloren.
Wie sollen wir nun auf Gott vertrauen, wenn wir keine Sicherheit haben, dass es IHN wirklich gibt? „Jeder der den Namen des HERRN Jesus anruft, wird gerettet werden.“ Röm 10,13 so rufe zu Jesus in deiner Not. ER wird dir das ewige Leben schenken.