Trost und Ermutigung
Deshalb sind wir voll Hoffnung und Zuversicht, wenn wir an euch denken, denn wir wissen: Genauso, wie ihr an den Nöten teilhabt, habt ihr auch an dem Trost und der Ermutigung teil.
2. Korinther 1,7
Hier wird von „wir” gesprochen. Dabei handelt es sich vermutlich um die Jünger, die sich Gedanken über eine neu entstandene Gemeinde gemacht haben. Paulus schreibt den Korinthern einen Brief, der von Leidenschaft und Offenheit geprägt ist. Er reagiert darin auch auf Kritik an seiner Person und verteidigt seinen Auftrag, den er erfüllen will. Er beschönigt nichts und geht auch auf die Not und das Leiden des Christseins ein. Es gibt jedoch keinen Grund, in Resignation und Verbitterung zu verfallen. Aus eigener Erfahrung stellt er den Trost und die Ermutigung heraus, die kommen werden. Wer mit Christus leidet, wird auch von ihm getröstet werden. Die Korinther können sich sicher sein, dass dies eine Verheißung ist, auf die sie sich verlassen können.
Versetzen wir uns in die Adressaten des Briefs, stellt sich ein wohliges Gefühl der Geborgenheit ein. Auch wenn uns heute vieles zu schaffen macht, ist es die Liebe Gottes, die uns als Gnade zuteil wird und deren wir uns sicher sein dürfen. Wenn wir uns Gott zuwenden und ihn als Vater betrachten, brauchen wir uns keine Gedanken darüber zu machen, wie wir denken und fühlen und was wir in dieser Welt tun sollen. Das kommt von ganz allein, wenn wir uns führen lassen. Gottes Geist gibt uns die Sicherheit, die wir so dringend benötigen.