Sein Herr sprach zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht, du bist über wenigem treu gewesen, ich will dich über viel setzen; geh hinein zu deines Herrn Freude!
Matthäus 25,21
Jesus erzählt, wie ein Herr seinen Dienern Talente (also Geld) gibt, und erwartet, dass sie damit arbeiten. Zwei tun das und vermehren sie. Einer vergräbt seinen Anteil aus Angst. Am Ende werden die treuen belohnt, der passive wird verurteilt.
Im Gleichnis von den anvertrauten Talenten geht es nur vordergründig um Geld, sondern darum, was ein Mensch aus dem macht, was Gott ihm überlassen hat, um seinen Glauben zu leben. Gott übergibt jedem etwas an Fähigkeiten, Möglichkeiten, Gaben. Wer treu damit umgeht, was ihm anvertraut wurde, wird belohnt. Wer aus Angst oder Bequemlichkeit nichts tut und seine Talente verkümmern lässt, verfehlt das Ziel.
Wir sollten darüber nachdenken, welche Gaben uns geschenkt wurden und was wir daraus machen. Das könnte sein:
- Kommunikation: Ermutigen, Zuhören, Zeugnis geben
- Beziehung: Menschen verbinden, Fürsorge zeigen.
- Kreativität: Musik, Kunst, Gestaltung für Gott
- Wissen: Lehren, die Bibel auslegen und Orientierung geben.
- Praktisches Tun: Helfen, Organisieren, Anpacken
Jesus lobt im Gleichnis nicht den Erfolg und seine Höhe, sondern die Treue. Es geht nicht darum, Großes zu leisten, sondern das, was dir anvertraut wurde, mit Liebe und Hingabe zu gebrauchen. Vielleicht ruft Gott dich genau jetzt, etwas zu entfalten, das lange verborgen war.
Wer in den kleinen Dingen treu ist, ist auch in großen treu; und wer in den kleinen Dingen unzuverlässig ist, ist es auch in den großen.
Lukas 16,10