Andacht Heute

Unser Glaube an die Wundertaten Jesu

Und der Verstorbene kam heraus, an Händen und Füßen mit Grabtüchern umwickelt und sein Angesicht mit einem Schweißtuch umhüllt. Jesus spricht zu ihnen: Bindet ihn los und lasst ihn gehen!
Johannes 11,44

Die Auferweckung des Lazarus ist ein beeindruckendes Wunder. Jesus hatte zuvor den Vater gebeten, es zuzulassen, um den Menschen zu zeigen, dass er der Sohn Gottes ist. Es war eine Demonstration seiner Macht, die uns auch heute noch beeindruckt, wenn wir davon lesen. Die Wundertaten begannen schon bei der Hochzeit zu Kanaan und setzten sich bis zur Auferweckung des Lazarus fort. Es ist nicht nur göttliche Dramaturgie, dass am Ende alles in der Auferstehung Jesu gipfelte. Es musste so kommen. Es musste so kommen, weil wir daran glauben sollen. Jesus sagte zu Marta: „Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen?“ Dieser Glaube war für Martha notwendig, er ist für uns alle notwendig.

Heute versuchen Bibelwissenschaftler, das, was damals geschah, nicht mehr als historische Tatsache zu sehen, sondern auf ein theologisches Gespräch zwischen Jesus und Marta über die Auferstehung der Toten zu reduzieren. Damit entfernt man sich in naturwissenschaftlich aufgeklärter Weise vom Wunderglauben, um dem heutigen Menschen entgegenzukommen. Gleichzeitig verabschiedet man sich aber auch von jeglichem Glaubensinhalt. Jesus ist für diese Menschen völlig umsonst auf die Erde gekommen. Seine Taten zu leugnen ist der sicherste Weg, die Herrlichkeit Gottes nicht zu sehen und nach dem Tod nicht in das ewige Leben einzugehen. Lassen wir uns diesen Glauben an die historisch belegten Wunder von niemandem nehmen!