Die neue Freiheit

Durch Christus sind wir frei geworden, damit wir als Befreite leben. Jetzt kommt es darauf an, dass ihr euch nicht wieder vom Gesetz versklaven lasst.
Galater 5,1

Jesus hat uns von der Last der Sünde befreit. Wir alle sind Sünder, deshalb haben wir alle Erlösung nötig. Unsere begangenen Sünden und unser schlechtes Gewissen werden wir nicht los durch fromme Aktivitäten. Nach außen hin stellen wir dann einen guten Christen dar, aber es kommt auf unser Herz an. Nur wenn wir alle Sünde vor den HERRN bringen, können wir sie ein für alle Mal loswerden.

Paulus spricht in seinem Brief eine Gefahr an, in die gerade die Galater geraten sind. Es war, als würde einem Gefangenem die Freiheit gegeben werden. Seine Zellentür stand offen, er durfte das Gefängnis verlassen. Und was tut er? Statt die neugewonnene Freiheit zu nutzen, geht er in die leere Nachbarzelle und lässt sich dort einschließen. Auch die Galater ließen sich wieder gefangen nehmen durch ihre strengen Gesetzeslehrer, die von ihnen unter anderem die Beschneidung forderten. Dabei ist es für einen Christen allein der Glaube, der ihn rettet und kein noch so braves Leben nach den Buchstaben des alten Gesetzes.

Wenn wir mit Jesus Christus verbunden sind, ist es völlig gleich, ob wir beschnitten oder unbeschnitten sind. Bei ihm gilt allein der Glaube, der sich in Taten der Liebe zeigt.
Galater 5,6

Natürlich können wir mit der neugeschenkten Freiheit in Christus nicht tun und lassen, was wir möchten. Das alte Ich, die fleischliche Gesinnung, die Gebundenheit an die Sünde, hat ein Christ abgelegt. Die neue Freiheit heißt nicht, tun und lassen zu können, was wir wollen. Das Gesetz ist ein Maßstab, der unserem Leben Struktur gibt. Unser Verhalten muss aber getragen sein von der Liebe, wie Jesus es uns geboten hat.

Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, wie ich euch liebe.
Johannes 15,12