Die Sache mit dem Licht

Denn ihr wart einst Finsternis; jetzt aber seid ihr Licht in dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts! Die Frucht des Geistes besteht nämlich in lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.
Epheser 5,8-9

Das wäre heute mal die Gelegenheit, sich Gedanken zu machen über das Licht in uns. Wahrscheinlich ist das nicht nur für mich ein Problem. Es geht hier nicht um Bereiche der absoluten Finsternis, aber des Halbdunklen. Wir sollten dem keinen Raum geben, aber es ist so wie in Speichern und Kellern unserer Wohnungen und Häusern. Vieles liegt da, was endlich entsorgt werden sollte. Dazu müsste man es herausholen und ans Licht bringen, was man aber jahrelang eher vermeidet. Wenn man es aber macht, dann tut das gut und es gibt uns ein Gefühl der Erleichterung.

Wir haben im geistigen Sinne vielleicht keine Leichen im Keller, aber so manche Geschichte, die entstaubt und entsorgt werden sollte, wie zum Beispiel ein Vergehen aus der Kindheit. So war es für ihn sicher entlastend, als mir ein inzwischen verstorbener Klassenkamerad spät gestanden hat, mir mal in einer Badeanstalt ein Zweimarkstück aus meinem Geldbeutel entwendet zu haben. Ich habe einem älteren Spieler vor noch nicht langer Zeit meine Dankbarkeit ausgesprochen für die Mitnahme als Jugendspieler in dessen Pkw zu Auswärtsspielen und es dabei bedauert, dass ich dies damals nicht besonders geschätzt hatte. Auch aktuell gibt es so manches, das wir an die Oberfläche bringen sollten. Nicht jede Motivation ist so edel, wie wir es vor anderen darstellen wollen. Es tut gut, dies gegenüber anderen anzusprechen, damit nichts in dunkle Abstellkammern verschwindet.

Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde.
1. Johannes 1,7