An das Ende denken

Das Ende aller Dinge ist nah. Seid also besonnen und nüchtern in euren Gebeten. 
1. Petrus 4,7

Petrus schrieb das vor 2000 Jahren. Wir warten immer noch auf das Ende der Welt. Wir wissen aber, dass es kommen wird. Es könnte schon morgen sein. Petrus mahnt uns, dass wir besonnen sein sollen. In diesem Zusammenhang geht es um „die geistige Tugend des Erkennens der richtigen Handlungsweise zur richtigen Zeit von Gott her“(Elberfelder Studienbibel). Da kann jetzt jeder, der das liest, mal nachdenken, was dies für ihn heißt. Ich verstehe darunter, dass man die Dinge um sich so in Schuss hält, da man jederzeit abberufen werden kann. Es könnte doch sein, dass alles ganz schnell vorbei ist, wenn schon nicht gleich mit der Welt, so doch mit einem. Dann ist es gut, wenn man alles getan hat für den Fall, wenn es mit einem zu Ende geht. Wir regeln gerade die Übergabe des Besitzes an unsere Kinder. Das Materielle ist das eine, noch viel wichtiger ist Ordnung des Geistigen. Da hilft die tägliche Besinnung auf Gott und die Vermittlung ihrer Wichtigkeit auf die Nachkommen. Es ist nicht klug – oder wie in unserem Vers „besonnen und nüchtern“ – wenn man den Gedanken an den Tod vermeidet, wo es nur geht. In unserer Gesellschaft, die sich in weiten Teilen von Gott abgewandt hat, wird das vielfach so praktiziert. Lassen wir uns davon nicht beirren und danken wir um jeden Tag, an dem wir beten können.

So lasst uns nun nicht schlafen wie die andern, sondern lasst uns wachen und nüchtern sein.
1. Thessalonicher 5,6