Andacht Heute

Der Weg in die Freiheit

Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.
Johannes 8,36

„Erst will ich noch meine Freiheit genießen und mich austoben.“ Das sagen Jugendliche nicht selten in aller Offenheit, wenn sie auf das Christentum angesprochen werden. Dies klingt so, als ob ein Christ nichts mehr tun darf, was Spaß macht, so als wäre er einer, der sich alles verboten hat. Das Gegenteil aber ist der Fall.

Christen sind erlöst durch Jesus, ihr Leben ist ein Leben in Freiheit. ER spricht hier aus, was echte Freiheit bedeutet. Es ist eine Befreiung von der Macht der Sünde. Es befreit uns vom Gesetz als einem Mittel, die Erlösung zu erlangen. Niemandem kann dies gelingen, weil Gehorsamsübungen und ständiges Denken an Einhaltung der mosaischen Vorschriften, kein Heilsweg mehr sind. Dies führt nur dazu, dass wir denken, uns die Beziehung zu Gott erarbeiten zu können und wir richten uns eine eigene Gerechtigkeit auf. Auch die Vorstellung, dass die Materie und körperlichen Freuden an sich schon böse und verwerflich seien, ist ein Irrtum, der viele gefangen hält. Wir dürfen uns erfreuen an dem, was Gott an guten Gaben geschaffen hat. ER verlangt von uns nicht, dass wir uns Ketten schmieden. Jesus Christus hat uns von all dem befreit und uns den Weg aus der Knechtschaft der Sünde gewiesen: Das Heil besteht einzig im Glauben an IHM, an sonst nichts.

Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.
Römer 8,28

Mahnung zum ordentlichen Leben

Denn wir hören, dass einige unter euch unordentlich wandeln, indem sie nicht arbeiten, sondern unnütze Dinge treiben. Solchen aber gebieten wir und ermahnen sie im Herrn Jesus Christus, dass sie in Stille arbeiten und ihr eigenes Brot essen.
2. Thessalonicher 3,11-12

Im Griechischen war mit „unnütze Dinge treiben“ vor allem gemeint, seine Nase in die Angelegenheiten anderer Leute zu stecken. In diesem Zusammenhang könnte man auch sagen, dass man erst bei sich aufräumen sollte, bevor man Kritik an anderen übt. Es ist nicht zu übersehen, dass wir uns Deutsche, wenn es schon im Fußball nicht reicht, uns zu Weltmeistern in Kritisieren anderer Nationen gemacht haben.

Paulus hatte erkannt, dass es in den Gemeinden auch Schmarotzer gab, die sich wichtig machten, aber nicht fähig waren, ihr eigenes Leben in Ordnung zu bringen. Es ist interessant zu sehen, dass es auch zu Paulus‘ Zeiten um die gleichen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen ging, wie sie heute zutage treten. Wenn ein immer größerer Teil der Bevölkerung keiner Arbeit nachgeht und nur noch versorgt wird, dann führt das zwangsläufig zu Konflikten. Regierungen, welche dieses Auseinanderdriften in der Gesellschaft fördern, weil sie alles tun, um ihr Wählerpotential zu erhalten, sind wie Gemeindeleitungen, die den Unordentlichen gegenüber zu nachsichtig sind. Dies führt dazu, dass die Tatkräftigen sich zurückgesetzt fühlen und auf Konfrontation gehen. Paulus ist dafür, die Ungehorsamen zurechtzuweisen und, wenn sie nicht zur Einsicht kommen, sich von ihnen fernzuhalten. Man sollte sie aber nicht für Feinde halten, sondern für Geschwister, die man in Liebe ermahnen muss, wenn sie sich selbstverschuldet dem Müßigang hingeben und die Arbeit anderen überlassen.

Wir bitten euch aber, Brüder, dass ihr die anerkennt, die unter euch arbeiten und euch vorstehen im Herrn und euch zurechtweisen, und dass ihr sie ganz besonders in Liebe achtet um ihres Werkes willen. Haltet Frieden untereinander!
1. Thessalonicher 5,12-13

Bitte schnell buchen!

Dann nahm er mich im Geist auf einen sehr hohen Berg mit und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, die von Gott aus dem Himmel herabgekommen war. Gottes Herrlichkeit erfüllte sie, und sie leuchtete wie ein überaus kostbarer Edelstein, sie funkelte wie ein Diamant.
Offenbarung 21,10-11

Gestern lasen wir im Bibelkreis das Kapitel in der Offenbarung des Johannes, in dem das neue Jerusalem beschrieben wird. Es ist ein geistiges Reich und wird mit Metaphern von höchster Kostbarkeit geschildert. Wie ein Maler, der seine schönsten Farben verwendet, schwelgt Johannes hier in Gold und Edelsteinen von gewaltigen Dimensionen. Wir, die wir das lesen, bekommen eine Ahnung davon, was uns in der Ewigkeit erwartet, wo alles Irdische nicht mehr zählt. Mich erinnert diese Beschreibung an ein Hochglanzprospekt eines Reiseunternehmens. Da wird wortreich auf Reisen in wunderbare Länder verwiesen, wodurch wir unserem grauen Alltag entfliehen könnten. Fotos von Traumstränden und herrlichen Städten dienen der Illustrierung dieser Sehnsuchtsorte. Doch ist all das nichts gegen das, was unser göttlicher Reiseveranstalter verspricht. Er bietet zwar nur ein Reiseziel an, aber dieses wird all unsere Sehnsüchte ein für alle Mal stillen. Da heißt es für uns, rechtzeitig zu buchen, um auf der Teilnehmerliste des Veranstalters zu stehen. Wie das geht, wird uns in der Bibel erklärt.

Und es wird niemals jemand in sie hineingehen, der verunreinigt, noch jemand, der Gräuel und Lüge verübt, sondern nur die, welche geschrieben stehen im Buch des Lebens des Lammes.
Offenbarung 21,27