Andacht Heute

Gottes direkte Offenbarung an uns

Denn alles, was in der Schrift steht, ist von Gottes Geist eingegeben…
2. Timotheus 3,16

    Gegen die göttliche Inspiration der gesamten Heiligen Schrift wurden immer wieder Einwände erhoben. So wird beispielsweise argumentiert, dass sie von Menschen geschrieben worden sei und deshalb nicht fehlerfrei sein könne. An manchen Stellen würde sie sich widersprechen, beispielsweise was Zahlen und die Chronologie der Ereignisse betreffe. Außerdem würde sie kulturell bedingte Aussagen enthalten, die heute nicht mehr gelten. Zudem sei sie über die Jahrhunderte durch Abschriften und Übersetzungen verfälscht worden. Für die göttliche Inspiration gäbe es keinen objektiven Beweis, man könne nur an sie glauben.

    Gegen diese Kritikpunkte spricht jedoch, dass die Bibel von menschlichen Autoren geschrieben wurde, die vom Heiligen Geist geführt wurden und alles wahrheitsgemäß niedergelegt haben. Viele scheinbare Widersprüche lassen sich durch Kontext, Übersetzung oder unterschiedliche Perspektiven erklären. Die Botschaft der Bibel bleibt einheitlich und kohärent, besonders in Bezug auf Gottes Wesen und Erlösungsplan. Selbstverständlich muss sie im historischen Kontext gelesen werden. Auch wenn sich Ansichten zu Sklaverei und zur Rolle der Frau inzwischen verändert haben, verliert die Bibel dennoch nicht ihre Autorität in ethischen Fragen. Die Bibel ist außergewöhnlich gut überliefert. Die uns vorliegenden Manuskripte weisen einen hohen Grad an Übereinstimmung auf. Einen naturwissenschaftlichen Nachweis für die göttliche Inspiration gibt es nicht. Allerdings erhebt sich schon dadurch ein mächtiger Wahrheitsanspruch, wenn man die Wirkung betrachtet, die sie auf das Leben der Menschen hat: Erkenntnis, Trost und Veränderung. Paulus hat beschrieben, was die Bibel bei dem auslöst, der keinen Zweifel an ihrer göttlichen Inspiration hat:

    …und dementsprechend groß ist auch der Nutzen der Schrift: Sie unterrichtet in der Wahrheit, deckt Schuld auf, bringt auf den richtigen Weg und erzieht zu einem Leben nach Gottes Willen.
    2. Timotheus 3,16

      Sinnloses Dasein

      Wie ein Schatten geht der Mensch ‚über die Erde‘, um sinnlose Dinge machen die Leute viel Lärm. Sie häufen Besitz auf, aber letztendlich weiß niemand, für wen.
      Psalm 39,7

      Der Psalmist erkennt, dass das Leben der Menschen kurz ist wie ein Schatten. Er spricht von „sinnlosen Dingen”. Damit sind Aktivitäten gemeint, die keinen bleibenden Wert haben und in denen man sich verliert.

      • Ruhm und Ehre sind der Wunsch nach Selbstdarstellung, um Aufmerksamkeit zu erlangen. Heute ist das Internet voll davon.
      • Reichtum, Status und Besitz: Man häuft alles an, ohne darüber nachzudenken, was daraus wird.
      • Gebtriebenheit: Menschen jagen in ständiger Unruhe ihren Zielen nach. Haben sie eines erreicht, eilen sie schon wieder zum nächsten.
      • Vergängliche Ziele: Karriere, Erfolg, Likes, Trends – all das sind Dinge, die schnell vergehen und keine tiefere Erfüllung bringen.

      Der Psalmist gelangt zum einzig sinnvollen Schluss: Das Leben ist zu kurz, sich allein mit diesen vergänglichen Dingen zu beschäftigen. Umkehr und Neuorientierung sind für uns Menschen von entscheidender Wichtigkeit. Was am Ende zählt, ist allein unsere Beziehung zu Gott.

      Worauf soll ich denn nun meine Hoffnung setzen, Herr? Mein Warten und Hoffen gilt allein dir!
      Psalm 39,8

      An das Ende denken

      Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn’s hoch kommt, so sind’s achtzig Jahre, und was daran köstlich scheint, ist doch nur vergebliche Mühe; denn es fährt schnell dahin, als flögen wir davon.
      Psalm 90,10

      Geht es dir auch so, dass du so im Heute lebst, dass es dir oft erst am Freitag auffällt, dass die Woche schon wieder zu Ende geht. Als ich noch jung war, dachte ich, wann ist endlich Wochenende. Bei uns ging das dann los, wenn am Samstag nach 15 Uhr, die Straße sauber gekehrt war. Denn die Traktoren verloren einiges an Erde vom Feld. Danach gab es Kaffee und frisches Weißbrot vom Bäcker mit Butter und Honig oder Marmelade. Ich durfte dann schon als Kind einen Kuchen backen und es roch fast feierlich durchs ganze Haus.

      Und die Freundlichkeit des Herrn, unsres Gottes, sei über uns, und das Werk unsrer Hände ordne du für uns, ja, das Werk unsrer Hände ordne du!
      Psalm 90,17

      Der Vers „das Werk unsrer Hände ordne DU für uns“ bekommt besonders im Alter seine Bedeutung, denn man möchte Ordnung schaffen, dazu braucht es wirklich Gebet, denn wir lösen uns so schlecht von den Dingen, die wir angehäuft haben. Ob wir dies oder jenes noch brauchen können, denken wir und halten daran fest. Aber eine Frage, wozu brauchst du Schnickschnack und Möbel die wiederum gefüllt sind mit allerhand Krimskrams. Mach deine Mülltonne auf und rein damit, denn auch weiterschenken belastet doch nur andere.
      Im Namen Jesu beginne den Tag und bitte um Ordnung für deiner Hände Werk, denn es lohnt sich mehr, an eine Stille Zeit mit der Bibel zu verbringen als ständig an das zu denken, was man hat oder bewahren will. Der Herr hilft dir dabei.

      Herr segne unseren Tag und bringe Ordnung ins Leben. Hilf, dass wir uns von Götzen lösen, die uns die Zeit stehlen und Gedanken gefangen nehmen. Dir allein sei Lob und Dank.
      Amen