Andacht Heute

Braucht es Beraterinnen?

Abigajil war die Frau von Nabal und später die Frau von David. Als Nabal Davids Boten schroff abwies und die von David geforderte Unterstützung verweigerte, plante David, Nabal und seine Männer zu töten. Abigajil, klug und weise, eilte David entgegen, brachte Geschenke und bat um Gnade. Durch ihren Einsatz und ihre diplomatischen Worte bewahrte sie David davor, Blut zu vergießen und verhinderte damit eine Katastrophe. Im Anschluss daran nahm David sie zur Frau. Ihre Geschichte zeigt ihre Klugheit und ihren Mut.

Es gibt viel Beispiele im Alten Testament, die für uns Vorbild sind aber auch, wie Gott mit denen umgeht, die unbarmherzig und habsüchtig sind. David hatte wie wir Menschen alle auch Schuld auf sich geladen. Gott ging mit ihm so um, dass er Buße tun musste, bevor er wieder mit neuem Segen bedacht wurde. Seine Psalmen, die wir ja auch kennen, zeugen von seiner Demut, Zerrissenheit, von Seinem Flehen aber auch von seinem Dank und der Freude an Bewahrung. Wir alle erkennen uns in den Psalmen wieder, weil wir eben auch nur Menschen sind, wenn auch auf dem Weg zu Gott, den wir alle suchen. „Wer mich von ganzem Herzen sucht, von dem will ich mich finden lassen… “ Jer 29,13 sagt Gott. Eine große Hoffnung für Jeden, der in Christus seinen Erlöser hat, denn Er hat uns freigekauft für die Ewigkeit. Denn das Irdische wird vergehen und das Geistliche wird bestehen.

Montag Morgen

Wir wissen nicht, was wir tun sollen, sondern unsere Augen sehen nach dir.
2.Chronik 20,12

Als Rentner kann man liegen bleiben oder aufstehen. Die Frage ist, wozu und was uns noch in Bewegung hält. Mir kommt in den Sinn, für die Menschen zu beten, an die ich gerade denke, und das mache ich auch. Danach stehe ich auf, bereite Frühstück zu, lasse die Hühner aus ihrem Stall und schreibe in meinem Blog. Ich denke an die Menschen, die zur Arbeit müssen, kläre kurz per WhatsApp eine Angelegenheit, die mich beschäftigt hat, und helfe meinem Mann, der plötzlich Kreuzschmerzen bekommt, sich auf eine Rolle zu legen – zum Glück mit schneller Wirkung. Dann suche ich die Telefonnummer der Tochter meiner Freundin heraus, die nach ihrem Umzug seit Tagen nicht erreichbar ist, vermutlich wegen fehlendem Internetzugang. Jetzt sitze ich hier und schreibe an der Andacht, weil mein Mann mich darum gebeten hat. Wir wissen oft nicht, was wir tun sollen … Das bringt mich zum Schmunzeln, denn ich habe doch schon so viel getan, dank Gottes Hilfe. Ich habe auch darum gebetet, dass ER meinen Tag lenken möge. Dabei denke ich an einen Glaubensbruder, der enttäuscht von der Welt und von Gott ist und mit seinem Glauben ringt. Ich werde ihm eine ermutigende Nachricht schreiben, so wie gestern einer alten Bekannten, die ein Glaubensgespräch mit mir sucht. Als hätte ich nichts zu tun … frage ich mich selbst. Doch genau das ist die Freude daran: Wenn wir nicht wissen, was zu tun ist, hat Gott es schon vorbereitet. Wir brauchen uns nur unter IHN zu stellen, denn Sein Wille geschieht.

Danke HERR, dass Du soviel Liebe zu uns hast und wir oft zu verstockt sind und es nicht erahnen. Bitte lasse uns in keiner Situation alleine und segne diesen neuen Tag. Amen

Falsche Verehrung

Liebe Brüder und Schwestern! Ich konnte allerdings zu euch nicht wie zu Menschen reden, die sich vom Geist Gottes leiten lassen und im Glauben erwachsen sind. Ihr wart noch wie kleine Kinder, die ihren eigenen Wünschen folgen.
1. Korinther 3,1

    Paulus benennt hier auf schonungslose Weise die Einstellung der Korinther, die er als kindisch und eigensüchtig bezeichnet. Obwohl er bisher versucht hatte, sie mit leicht verdaulicher Nahrung zu versorgen, blieben sie ganz in ihrem weltlichen Denken gefangen. Eine echte Bekehrung zu Gott hatte noch nicht stattgefunden. Sie hörten sich gerne Predigten an, beschäftigten sich aber mehr mit Fragen, wer z. B. der bessere Redner wäre, anstatt sich mit deren Inhalten auseinanderzusetzen. Im weiteren Verlauf des Kapitels wollte Paulus ihnen verdeutlichen, dass er und Apollos lediglich christliche Arbeiter sind, die für das Pflanzen und Gießen zuständig sind. Einzig Gott gibt das Gedeihen. Es sei deshalb sehr unklug von den Korinthern, bei ihrer Menschenverehrung zu bleiben.

    Der eine sagt: »Ich bin Anhänger von Paulus!«, der andere: »Ich von Apollos!« So reden Menschen, die Gott nicht kennen!
    1. Korinther 3,5

      Dieses kindische Verhalten finden wir auch heute noch bei Christen. Da gibt es die Heiligen-, Reliquien- und Märtyrerverehrung. Der Papst wird als Heiliger Vater und Stellvertreter Christi auf Erden bezeichnet. Man ist beeindruckt von Führungspersönlichkeiten und charismatischen Predigern, denen man an den Lippen hängt. Dabei ist dieser Personenkult mitverantwortlich dafür, dass die Gläubigen sich geistlich nicht weiterentwickeln können. Wenn wir Paulus richtig verstehen, dann müssen wir erkennen, dass wir uns nicht an Personen halten sollen, sondern uns ganz auf Gott verlassen und nur IHN allein verehren sollen.