Andacht Heute

Schutz vor dem Bösen

Noch eins, Geschwister, betet für uns, dass die Botschaft des Herrn sich schnell ausbreitet und in ihrer Herrlichkeit offenbar wird, wie es auch bei euch geschehen ist. Betet darum, dass Gott uns vor niederträchtigen und bösartigen Menschen bewahrt. Denn nicht alle wollen etwas vom Glauben wissen. Aber der Herr ist treu. Er wird euch stärken und vor dem Bösen beschützen. In ihm haben wir das Vertrauen zu euch, dass ihr jetzt und auch in Zukunft tun werdet, was wir euch anweisen.
2. Thessalonicher 3,3

Paulus nimmt in diesem Brief Bezug auf Bedrängnisse und Verfolgungen, die den gläubigen Thessalonicher das Leben schwer gemacht haben. Er ermutigt sie, standhaft zu bleiben und sich nicht beirren zu lassen. Sie stehen ja unter dem Schutz des allmächtigen Gottes. Die Thessalonicher kannten sich sicher das Alte Testament, in dem es in vielen Stellen um den Kampf des israelischen Volkes gegen Angriffe von außen geht und wie Gott es dabei geschützt hat. Es konnte mit Unterstützung rechnen, wenn sie den Bund mit IHM nicht gebrochen hatten. Seit wir den Neuen Bund haben, geht es für uns darum, Jesus nachzufolgen. Hier müssen wir treu und standhaft bleiben, dann wird uns der HERR beistehen in jeder Not. Wenn gerade in unserem Land zum Jahreswechsel ein Mob in Großstädten wie Berlin höhnend getobt und unseren Ordnungskräften in erschreckendem Maße zugesetzt hat, dann ist das gerade deshalb möglich, weil sich viele Politiker ganz von den christlichen Fundamenten entfernt haben und nichts für deren Verteidigung tun wollen. Trotz all dieser bedrohlichen Entwicklungen dürfen wir zuversichtlich sein, dass uns der HERR beschützen wird.

Ja, Gott, der euch dazu berufen hat, mit seinem Sohn verbunden zu sein, mit unserem Herrn Jesus Christus, ist wirklich treu!
1. Korinther 1,9

Wir haben uns was vorgenommen

»Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären; und man wird ihm den Namen Immanuel geben«, das heißt übersetzt: »Gott mit uns«.
Matthäus 1,23

Meine Frau und ich beginnen in diesem Jahr eine fortlaufende Lesung des Neuen Testaments. Jeden Tag nehmen wir uns ein Kapitel vor. In christen-chat.de treffen wir uns mit anderen Lesern täglich um 19:00 bis 19:30 Uhr, um uns auszutauschen über unsere Gedanken und Überlegungen zum Inhalt. Jeder ist willkommen, sich daran zu beteiligen.

Im ersten Kapitel des Matthäus stehen die Worte des Engels, der Joseph erschienen war. Sie stehen wortwörtlich schon mal an anderer Stelle im Alten Testament, bei Jesaja 7,14:

Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären und wird ihm den Namen Immanuel geben.

Damit erfüllt sich also eine Prophezeiung, und dies ist schon ein höchst bemerkenswertes Ereignis in der Weltgeschichte. Die Schriften des Jesaja wurden bereits 200 Jahre zuvor verfasst, das haben die Funde in Qumran aus dem Jahre 1947 zweifelsfrei ergeben. Der Messias wurde angekündigt und ist, geboren von einer Jungfrau, Mensch geworden und ist für unsere Sünden gestorben. Man fragt sich, weshalb viele Menschen diesen Tatsachen skeptisch gegenüber stehen und sie nicht einfach glauben. Und das, obwohl sie wissen, dass dieser Glaube sie ein für alle Mal erlösen würde? Es wäre so leicht, aber viele halten sich für zu klug, um diesen Weg zu gehen.

Wahrlich, mein Volk ist töricht, sie kennen mich nicht; närrische Kinder sind sie und ohne Einsicht; weise sind sie, Böses zu tun, aber Gutes zu tun verstehen sie nicht.
Jeremia 4,22

Wenn Anklagen kommen

Wer wird es wagen, diese Auserwählten Gottes anzuklagen? Gott selbst erklärt sie ja für gerecht. Wer kann sie verurteilen? Jesus Christus ist doch für sie gestorben, ja noch mehr: Er ist auferweckt und sitzt an Gottes rechter Seite und tritt dort für uns ein.
Römer 8,33-34

Wenn wir uns heute umsehen, dann sehen wir, dass permanent verurteilt wird. Immer wird nach Schuldigen gesucht. Die Presse ist führend bei vielen Vorverurteilungen. Schon bevor sich Gerichte einschalten, werden Menschen an den Pranger gestellt. Weil sie sich selbst für moralisch integer halten, fällt es vielen zunehmend leichter, anderen ihr – aus ihrer Sicht – verwerfliches Handeln vorzuwerfen. Auch Christen kommen da nicht ungeschoren weg. Ihre konservative Lebensausrichtung stört jene, die vor allem linken Utopien nacheifern. Sie haben zwar zumeist wenig Bibelkenntnisse, meinen aber, bei den praktizierenden Christen rückwärtsgewandtes Gedankengut entdeckt zu haben und gegen sie vorgehen zu müssen. Die Ausführungen des Paulus können Gläubigen helfen, solche Anklagen von sich abprallen zu lassen.

Alle, die Jesus nachfolgen, gehören zu den Auserwählten. Sie sind gerechtfertigt und damit immun gegen alle Ankläger, die ihnen das verwehren wollen. In Jesus haben sie den besten Fürsprecher. Obige Verse sind eine Auslegung von Paulus, die dem Glauben eine sichere Grundlage gibt. Es ist die logische Folge für das, was Jesus für uns getan hat. Sollen Ankläger doch toben und uns für unsere Gesinnung als ewig Gestrige bezeichnen. Sie vergessen, dass Jesus mit seiner Erlösungstat der wahre Revolutionär war. Er war radikal in Bezug auf Besitz von Macht und Geld. Wir sollen keine Schätze auf Erden sammeln, sondern mithelfen, das Reich Gottes aufzubauen. Die Worte des Paulus sind auch allen Anklägern gegenüber eine mächtige Hilfe, die uns den richtigen Glauben absprechen und uns in Selbstzweifel verstricken wollen.