Andacht Heute

Haupt Christi, lebendiger Gott

Alles hat Gott unter Christi Füße getan und hat ihn gesetzt der Gemeinde zum Haupt über alles.
Epheser 1,22

Gestern sah ich eine Reportage über die Finnen. Sie wären das glücklichste Volk, so erzählt man. So machten sich Reporter auf, um die Leute zu befragen. Eine Frau sagte, dass es bei ihnen keine Hierarchien gibt und jeder gleich ist. Man berichtete über die Jugend, die sich zum Feiern im Freien trifft. Die Absicherung durch Sozialsysteme ist gewährt und es muss keiner hungern oder auf der Straße leben. Die finnische Sauna, sowie die vielen Rückzugsmöglichkeiten in die Natur wurden erwähnt, doch mit keinem Wort kam zum Ausdruck, wem sie das alles zu verdanken haben.

Anders bei der Berichterstattung über den 80-jährigen NDR-Radiosprecher Carlo von Tiedemann. Er sagte, dass er alles Gott zu verdanken habe. Seine glaubwürdige Aussage, wurde durch eine anderen Frage abgewürgt. Doch was deutlich zum Vorschein kam, war die Freude über seine Familie, die auf dem roten Sofa als Überraschungsgast Platz nahm. Seine freundliche und ehrliche Art wurde von all seinen Kindern bestätigt. Selbst für den Moderator überraschend, kamen zwei Enkel dazu, die ihren Opa Carlo umarmten. Er war sichtlich ergriffen und erzählte, dass er bald eine neue Schlagersendung moderiert, mit Schlagern aus den Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts.

Es mag sein, dass unsere Berichterstatter darauf getrimmt sind, das Thema Gott zu ignorieren, doch tut das nichts zur Sache bei denen, die an IHN glauben. Es verwundert nur, wie präzise die Verheißungen eintreffen.

Er ist ein lebendiger Gott, der ewig bleibt, und sein Reich ist unvergänglich.
Daniel 6,27

Die Engel des HERRN

Der HERR hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.
Psalm 91,11-12

Der Engel des Herrn erschien dem Josef im Traum und sprach: Steh auf, nimm das Kindlein und seine Mutter mit dir und flieh nach Ägypten und bleib dort, bis ich dir’s sage.
Matthäus 2,13

Losungen heute

Die Engel des HERRN, von denen hier gesprochen wird, sind Boten und treue Gefährten Gottes.
Sie machen 2/3 der Gesamtzahl aller Engel aus. Die restlichen 1/3 der Engel, Dämonen genannt, haben sich von Gott abgewandt, noch bevor die Erde und der Mensch erschaffen wurden.

Das hatte zur Folge, dass diese Engel von Gott verdammt und hinabgeschleudert wurden auf die noch unbewohnte Erde. Seither verführen sie die Menschen, weil es ihnen nicht recht war, dass Gott sie geschaffen hat. Der Grund war also wohl Eifersucht. Sie hatten Macht über Menschen, weil diese sich verführen ließen.

Gott erwählte ein Volk, an dem alle sehen konnten, wie ER handelt, und was Gehorsam und Ungehorsam für Auswirkungen hat. Er gab ihm seine Gebote, die auch anderen Völkern bekannt wurden. Leider hat das die meisten Menschen nicht interessiert, im Gegenteil. Israel und seine Bewohner waren ein Dorn in den Augen der „Brüder“, die zum Trotze im Lande lebten, wie Ismael, Abrahams Sohn mit der Magd Hagar, genannt wurde. Doch die Linie, aus der Jesus stammt, auf dem die Verheißung lag, unser Erlöser zu sein, war der Sohn aus der Ehe mit Rebekka, Isaak. Die Geschlechterfolge wird in Matthäus 1 genau aufgeführt.

Die Frage ist nun: Bist du den Dämonen anheim gefallen oder glaubst du an Christus, der uns von deren Einfluss erlösen will?

Die „Tafel“ ist nicht gemeint

Wenn du ein Mahl machst, so lade Arme, Verkrüppelte, Lahme und Blinde ein, dann wirst du selig sein, denn sie haben nichts, um es dir zu vergelten.
Lukas 14,13-14


Unser Krankheits- und Sozialsystem versorgt Behinderte und Kranke überaus gut. Die Allgemeinheit trägt die Kosten. Politik ordnet an, wie was wo eingesetzt wird und nimmt Steuern vom Bürger für den Bürger. Das heißt, dass oft fast die Hälfte eines Verdienstes an Steuern abgegeben werden muss. Umgewälzt auf den Verbraucher, ist es noch die Mehrwertsteuer, die fast 1/5 des Preises ausmacht.

Minderheiten klagen ihre Rechte ein, und die arbeitende Bevölkerung erfüllt ihre Pflichten. Solange es nicht unverhältnismäßig ungerecht wird, erduldet der Bürger das. Früher bezeichnete man einen Bürger als Jemanden, der etwas hat, und heute bekommt einer das Bürgergeld, der nichts hat.

Warum also noch was geben, wie es der Vers sagt. Es ist doch alles geregelt in unserem Staat. Ich glaube, dass hier was anderes gemeint ist. Es ist unsere Haltung denen gegenüber, die echte (seelische) Not haben. Sie brauchen das Evangelium, damit sie die Liebe Jesu in ihrem Herzen erfahren, durch unsere Fürsorge und Gebete. Deshalb sollten wir ihnen unsere Zeit schenken und zeigen, wie wertvoll sie für Gott sind. Wo aber keine Annahme ist, da musst du auch nicht geben.

Fürbitte

Herr, es gibt so viele Menschen, die das Evangelium deiner Errettung brauchen, um die wahre Nahrung zu bekommen, die du schenken willst. Dein Wort ist unseres Fußes Leuchte. Amen