Andacht Heute

Wiederholung der Geschichte

Gerechtigkeit erhöht ein Volk; aber die Sünde ist der Leute Verderben.
Sprüche 14,34

Nach dem 30-jährigen Krieg, war die Gegend, in der ich geboren bin, fast menschenleer. Im Landkreis Krumbach z. B. gab es nur noch 7 Bauernhöfe, so erzählte ein Lehrer. Später las ich, dass die gesamte Gesellschaft verroht war und ohne Glauben. Im Baden-Württemberger Raum sollte der Glaube in Häusern dann wieder gepflegt worden sein, in Form von Hauskreisen. Es zogen wieder Moral und Ordnung ins Land.

Da ich im schwäbischen Bayern an der Grenze zu Baden-Württemberg aufwuchs, ist mir aufgefallen, dass die ev. Leute ihren Glauben schlichter lebten als die katholischen Bayern, die sich an den Sonn- und Feiertagen aufbrezelten. Bei uns war das Brauchtum wichtiger als der Glaube. Deswegen habe ich mich später umorientiert.

Es ist bis heute so, dass jeder Mensch, den Sinn in seinem Leben selbst suchen kann. Wichtig ist es am Ende, dass man an den Allmächtigen glaubt, der in Christus hier war. Ich habe IHN in der Bibel gefunden, wo auch geschrieben steht: „Wer mich von Herzen sucht, von dem will ich mich finden lassen.“ Jer 29,13

Jesus lebt, doch musste er zuvor für unsere Sünden leiden. Das bedenkt die Tage und dankt IHM für das Freikauf-Ticket am Kreuz, das den Himmel für uns öffnet. Wer an das Evangelium glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.

Jesus ging nach seiner Gewohnheit hinaus an den Ölberg. Es folgten ihm aber auch die Jünger. Und als er dahin kam, sprach er zu ihnen: Betet, dass ihr nicht in Anfechtung fallt!
Lukas 22,39-40

Hört zu

Hört zu, meine Lieben! Hat nicht Gott erwählt die Armen in der Welt, die im Glauben reich sind und Erben des Reichs, das er verheißen hat denen, die ihn lieb haben?
Jakobus 2,5

Worauf sollte wer hören?

Ist das Wort nicht an alle ergangen oder nur an die Bekehrten, die Jesus folgen?

Mir ist aufgefallen, dass viele zu Jesus aus Neugier kamen, weil es sich herumgesprochen hat, dass ER Lahme gehend macht und Blinde sehend. Das erinnert mich an eine wachsende christliche Bewegung, in der auch Heilungen durch Hände auflegen stattfinden.

Meine Priorität liegt auf dem HÖREN auf GOTTES WORT

Es geht in der Welt um Größe, Macht, Geld und Action. Das wissen wir von Kindesbeinen an. Die Lehrer puschen uns zu Menschen, die etwas werden sollen in der Welt. Da hat Gott und Jesus keinen Platz mehr.

Jesus sagt aber deutlich, dass er für die Armen und Sünder kam. Die liebten IHN gerade auch deswegen, weil er ihre Schuld und Sünde vergab. Sie folgten ihm, weil sie seine Liebe im Herzen trugen und taten, was ER sagte.

Ich persönlich habe Heilung meiner Seele erlebt, weil auch ich bereit war, zu vergeben.
Zuerst wusste ich nicht, wo anfangen, denn nachdem ich mich bekehrt hatte, glaubte ich, alles wird gut. Da fehlte eben noch etwas. Ein christliches Ehepaar lud mich zur Seelsorge ein, obwohl ich nicht wusste wozu.

Doch wachte ich am nächsten Tag als „Neuer Mensch“ auf. Seitdem bin ich überzeugt, dass es Gott war, der mir die Hand reichte und sagte: Du bist mein Kind. Es sollten noch viele wunderbare Jahre folgen mit IHM.

Gebet

Danke HERR, dass Du neue Lebensfreude schenkst, weil du uns liebst. Amen

Nur Gott kann ewig segnen

Was du, HERR, segnest, das ist gesegnet ewiglich.
1. Chronik 17,27

„Wer von euch, hat Gott je gesehen?“ So fragte gestern ein älterer Mann in einer Bibelstunde. Er wäre auf der Suche und hätte Gott noch nicht gefunden. Ich antwortete etwas provoziert: „Sie denken also, dass Gott sichtbar ist? Gott erfüllt vielmehr unser Herz, meinte ich gestikulierend.“ Da tat er so, als nähme er ein Messer und schneide sein Herz auf, mit der Bemerkung: „Da ist nichts!“ Andere Gesprächsteilnehmer versuchten durch die lobpreisende Bewunderung der Schöpfung, auf den allmächtigen Gott hinzuweisen. Der Pastor sprach von der Heiligkeit und Größe Gottes, seiner Barmherzigkeit und Gerechtigkeit.

Das Thema „Anbetung“ hatte den Mann wohl dazu gebracht, nach dem sichtbaren Gott zu fragen. Wie es in Religionen üblich ist, werden Statuen, Bilder oder Verstorbene angebetet, an heiligen Stätten, Kirchen und Altären. Die Bibel nennt das Götzendienst.

Ganz anders wirkt das Evangelium. Es schenkt uns neue Hoffnung auf den wahren Sinn im Leben, nämlich umzukehren vom sündhaften Leben, hin zu Jesus, DER die Auferstehung und das Leben ist.

Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist, von Anbeginn der Welt!
Matthäus 25,34