Die Gerechtigkeit Gottes

Immer, wenn ich an deine Rechtsbestimmungen dachte, die seit ewigen Zeiten gelten, HERR, dann fand ich Trost. Mich packt der Zorn über die Gottlosen, die deinem Gesetz den Rücken kehren.
Psalm 119,52-53

Heute wird im Bundestag darüber abgestimmt, ob eine Frau zur obersten Verfassungsrichterin ernannt wird, die sich dafür ausgesprochen hat, dass die Menschenwürde erst mit der Geburt beginnt. Sie ist für eine vollständige Legalisierung von Abtreibungen in den ersten zwölf Wochen. Eine Partei wie die CDU, die sich immer noch christlich nennt, hat in ihrer Mehrheit wie ihr Vorsitzender Merz offenbar kein Problem damit. Heute wird abgestimmt. Wir werden sehen, ob der Wille zur Macht stärker ist als das persönliche Gewissen. Und die großen Kirchen bleiben bei diesem ungeheuerlichen Vorgang, der zeigt, wie weit es in unserem Land bereits gekommen ist, auffallend still – bis auf wenige Stimmen.

Ich habe heute Morgen wieder einmal den Fehler gemacht, bei den aktuellen Nachrichten hängenzubleiben. Da beginnt der Tag dann meist mit Zorn. Jetzt lese ich die heutige Losung – und siehe da: Welch ein Trost erwächst aus diesen Zeilen! Auch in einer Zeit, in der alle Werte über Bord gehen, wird unser Lebensschiff vom Strom der ewigen Gesetzgebung Gottes getragen. Wer sich ihm entgegenstellt, wird sich einmal verantworten müssen. Man kann nur hoffen, dass sich heute eine ausreichende Anzahl von Abgeordneten an diesen Vers aus der Bibel erinnert:

Wir werden alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden. 
Römer 14,10

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