Bewahrung vor dem Verkommen
Er erhielt uns am Leben und ließ unseren Fuß nicht wanken.
Psalm 66,9
„Aber der Novak lässt mich nicht verkommen“ ist ein Lied aus den 1950er Jahren von Hugo Wiener. In ironischer, kabarettistischer Tonlage wird darin eine Frau beschrieben, die mit dem Gedanken spielt, sich gehen zu lassen – in die Gosse, ins Nachtlokal, ins wilde Leben. Doch Novak, eine Art schräger Schutzengel, verhindert das. Er ist nicht Gott, erfüllt aber eine ähnliche Funktion, indem er sie nicht untergehen lässt.
Auch oder vielmehr: Gerade unser gnädiger Gott lässt uns nicht verkommen. Er tut dies oft mit einer Mischung aus Fürsorge und feiner Ironie, diskret, aber wirksam. Wenn wir uns Gott anvertrauen, hält er uns davon ab, ins Straucheln zu geraten. Da ist es gut, sich im Nachhinein zu besinnen und Gott dafür zu danken, wenn er uns wieder einmal bewahrt hat.
Gebet: HERR, du hältst mich, wenn meine Schritte zu wanken drohen. Du bist immer da – nicht laut, aber verlässlich. Ich danke dir für die Momente, in denen ich hätte fallen können und du mich getragen hast.