Die Gerechtigkeit Gottes

Deine Herrschaft, o Gott, bleibt immer und ewig bestehen. In deinem Reich herrscht vollkommene Gerechtigkeit, denn du liebst das Recht und hasst das Böse.
Psalm 45,7-8

Der Psalmist unterscheidet das Reich Gottes von allen irdischen Reichen, die vergänglich, unvollkommen und oft zweifelhaft sind. Ihre Herrscher sind schließlich nur fehlbare Menschen. Auch heute wird viel von Gerechtigkeit geredet. Meist ist das, was als „gerecht” verkündet wird, jedoch nur das, was der Machterhaltung dient. Gottes Gerechtigkeit ist völlig anders geartet. Sie ist untrennbar mit seiner Barmherzigkeit verbunden. Anstelle kalter Gesetzlichkeit begegnet sie uns mit Liebe. Wie im Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg zeigt uns Jesus, dass wir nicht nach Leistung bemessen werden. Wir erhalten nicht den Lohn, der uns vermeintlich zusteht, sondern das, was wir brauchen. Wir sind angenommen, nicht wegen unserer Leistung, sondern weil Gott uns liebt. Wer darauf vertraut, dass Gott gerecht ist, kann auch in dunklen Zeiten Hoffnung bewahren und sich für das Gute einsetzen.

Befiehl dem HERRN dein Leben an und vertraue auf ihn, er wird es richtig machen. Dass du ihm treu bist, wird dann unübersehbar sein wie das Licht; dass du recht hast, wird allen aufleuchten wie der helle Tag. 
Psalm 37,5-6

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