Andacht Heute

Was hilft in Streitfragen?

Woher kommen die Auseinandersetzungen unter euch, woher die Streitigkeiten? Kommen sie nicht daher, dass in euch selbst ein Kampf tobt? Eure eigensüchtigen Wünsche führen einen regelrechten Krieg gegen das, was Gott von euch möchte!
Jakobus 4,1

Wir haben es hier mit einem Brief des Jakobus (wahrscheinlich der Bruder Jesu) an die jüdischen Gemeinden zu tun, die im Römischen Reich verstreut lebten. Seine Lehren sind so universell, dass sie bis heute alle Christen ansprechen. Im vorliegenden Vers geht es um tiefgreifende Konflikte unter den Gläubigen. Kämpfe, Rivalitäten und Feindseligkeiten entstehen, weil Menschen in ihrem Inneren zerrissen sind. Weil in ihnen Gelüste und Begierden kämpfen und sie oft vollkommen selbstbezogen ihre Wünsche durchsetzen wollen, ohne Rücksicht auf andere oder Gottes Willen.

Wie können wir das, was Jakobus lehrte, in unserem Leben umsetzen? Einige Punkte seien hier genannt. Du kannst sie gerne für dich ergänzen:

  • Wenn du in der Gemeinschaft etwas durchsetzen willst, dann frage dich, warum du das willst. Geht es dir vielleicht um Anerkennung, Kontrolle und Besitz?
  • Vermeide Konflikte, wenn möglich. Streite nicht und verurteile andere nicht.
  • Halte keine Informationen zurück. Handle transparent und vertusche nichts.
  • Nutze Gelegenheiten, um Missverständnisse zu beheben und Streit zu schlichten.
  • Denke daran, dem anderen die Hand zu reichen und ihm zu vergeben.
  • Erkenne deine Grenzen und deine Abhängigkeit von Gott.
  • Vertraue darauf, dass Gott die Führung hat. Übe dich in Demut.