Andacht Heute

Ein freudiger Brief aus dem Gefängnis

Bei allem, was ihr tut, hütet euch vor Nörgeleien und Rechthaberei. Denn euer Leben soll hell und makellos sein. Dann werdet ihr als Gottes vorbildliche Kinder mitten in dieser verdorbenen und dunklen Welt leuchten wie Sterne in der Nacht.
Philipper 2,14-15

Heute ist die Gefahr größer denn je, sich in Nörgeleien und Rechthaberei zu verlieren. Die Medien ermuntern zur Auseinandersetzung über den Zustand der Welt. Dazu liefern sie reichlich aufbereitetes Material für Stammtischpolitiker. Ich bin nicht der Meinung, dass wir als Christen weltfremd sein sollten. Die Worte des Paulus mahnen uns jedoch, nicht in das allgemeine Geschimpfe einzustimmen. Ein vorbildliches Leben zu führen, ist sicher nicht immer leicht. Doch aus dem festen Glauben heraus, dass Jesus wiederkommen wird, können wir in dieser schlimmen Welt einen Standpunkt einnehmen, der von Zuversicht für die Zukunft geprägt ist.

Paulus hat seinen Brief an die Philipper aus dem Gefängnis geschrieben. Er hätte genügend Grund gehabt, sich über erlittenes Unrecht zu beklagen. Stattdessen kommt in seinem Brief das Wort „Freude” sechzehnmal vor. Dies zeigt eindrucksvoll, wie stark der Apostel im Frieden Gottes verwurzelt war – dem besten Heilmittel für unsere Ängste – und wie wichtig es ihm war, dass seine Freude alle Gläubigen in Philippi ergreift. Auch heute haben diese Worte Gewicht, sie gelten jedem von uns.

Freut euch zu jeder Zeit, dass ihr zum Herrn gehört. Und noch einmal will ich es sagen: Freut euch!
Philipper 4,1